Veröffentlicht am 16.10.2021 13:00
Veröffentlicht am 16.10.2021 13:00

Lokalnachrichten in Bayreuth: Zukunftspreis für Julia Förster-Oetter

Lokalnachrichten in Bayreuth: Zukunftspreis für Julia Förster-Oetter (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Zukunftspreis für Julia Förster-Oetter (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Zukunftspreis für Julia Förster-Oetter (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Zukunftspreis für Julia Förster-Oetter (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Zukunftspreis für Julia Förster-Oetter (Foto: red)

BAYREUTH.

Die Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken verleiht zum zweiten Mal den „Zukunftspreis der Handwerkskammer für Oberfranken“ an verschiedene Betriebe, die allesamt innovativ sind, ihren Blick nach vorne richten und zeigen, was das oberfränkische Handwerk ausmacht, nämlich die Leistungsfähigkeit der Handwerksbetriebe in der Region. Eine der Ausgezeichneten ist Julia Förster-Oetter in der Kategorie „Gestaltung/Design“, da sie in ihrer Werkstatt den 3D-Druck zum Herstellen von Gussformen verwendet, bzw. sie und ihr Atelier sich seit nun zehn Jahren immer weiterentwickeln.

„Zu meinem Beruf kam ich durch ein Berufspraktikum in der 9. Klasse. Im Anschluss daran wurde mir ein Ausbildungsplatz angeboten, den ich angenommen habe. Nach der Ausbildung habe ich dann vier Jahre in Bayreuth gearbeitet und mich dann vor zehn Jahren selbstständig gemacht“, so Julia Förster-Oetter. „Dass ich aber einmal für meine Arbeit ausgezeichnet werde, habe ich als Auszubildende nicht gedacht. Man träumt zwar manchmal davon, aber Lehrjahre sind bekanntlich keine Herrenjahre“.

Nominiert hat sich Julia Förster-Oetter selbst: „Die Handwerkskammer lädt regelmäßig die Mitgliedbetriebe der Kammer ein, sich an den Wettbewerben zu beteiligen. Ich sehe darin eine große Chance für mich und mein Unternehmen, da eine unabhängige Fachjury die Arbeiten bewertet. Im Zuge der Bewerbung setzt man sich sehr intensiv mit seiner Arbeit auseinander und findet immer wieder Ansatzpunkte, um sich zu verbessern. In diesem Fall war der Preis durch die Volksbank-Raiffeisenbank mit 1.500 Euro je Wettbewerbskategorie dotiert, was auch noch ein Anreiz war, sich zu beteiligen“, so die Goldschmiedin.

Die Auszeichnung zeigt nun, dass auch im Goldschmiedehandwerk moderne Fertigungsverfahren Einzug halten und sich Julia Förster-Oetter damit sehr auseinandersetze. „Jurymitglied und Designer Karl-Ludwig Holl hat davon gesprochen, dass Tellerränder dazu da sind, um darüber zu schauen. Ich finde es sehr faszinierend, immer neue Verfahren und Techniken zu entdecken und diese dann für mich und mein Handwerk zu nutzen. So versuche ich, für jeden Kunden ein individuelles, tragbares und erschwingliches Schmuckstück zu schaffen“.

Der Zukunftspreis ist eine Weiterentwicklung des Designpreises und wurde 2018 erstmalig vergeben.


Von Jessica Mohr
jm
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