Veröffentlicht am 26.09.2021 10:00
Veröffentlicht am 26.09.2021 10:00

Lokalnachrichten in Bayreuth: Weiter vier Bayreuther Mandate?

Lokalnachrichten in Bayreuth: Weiter vier Bayreuther Mandate? (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Weiter vier Bayreuther Mandate? (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Weiter vier Bayreuther Mandate? (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Weiter vier Bayreuther Mandate? (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Weiter vier Bayreuther Mandate? (Foto: red)

BAYREUTH.

Bei der heutigen Bundestagswahl geht es auf örtlicher Ebene für die bisherigen vier Bayreuther Bundestagsabgeordneten darum, ihre Parlamentsmandate zu verteidigen.

Bei den Erststimmen geht es darum, wer sich das Direktmandat im Wahlkreis Bayreuth, zu dem neben Stadt und Landkreis Bayreuth auch der nördliche Teil des Landkreises Forchheim gehört, sichert. Favoritin dürfte hier, trotz einer relativen Schwäche ihrer Partei in den Umfragen, auch diesmal die CSU-Abgeordnete Dr. Silke Launert sein. Mit dem Direktmandat wäre sie wieder sicher in Berlin vertreten. Auch für die SPD-Bewerberin, die Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme, ist die Wiederwahl sicher. Sie steht auf Platz vier der Bayerischen Landesliste der SPD. Tobias Peterka vertritt seit 2017 die AfD im Parlament und steht diesmal auf Platz zehn der Landesliste. Vor vier Jahren holte die AfD in Bayern bei 12,4 Prozent der Zweitstimmen 14 Mandate. Selbst wenn das AfD-Ergebnis diesmal etwas nachlassen sollte, ist es dennoch wahrscheinlich, dass Peterka erneut in den Bundestag einzieht.

Vor vier Jahren zog Thomas Hacker (FDP) als Zehntplatzierter der Landesliste knapp in den Bundestag ein. Diesmal steht Hacker auf Platz 13 der liberalen Landesliste. Er selbst ist optimistisch, den Sprung ins Parlament wieder zu schaffen. Sollte die FDP gegenüber 2017 etwas zulegen und sich durch eine hohe Zahl an Überhang- und Ausgleichsmandaten die Zahl der Bundestagsmitglieder erhöhen, hat Hacker durchaus Chancen, Bayreuth weiter in Berlin zu vertreten. Die Grünen-Direktkandidatin Susanne Bauer steht auf Platz 32 der Landesliste und dürfte damit wenig Chancen auf ein Mandat haben.

Insgesamt steht die Bundestagswahl im Zeichen der Corona-Pandemie. Es gibt eine erhöhte Briefwahlbeteiligung. Laut Pressesprecher Joachim Oppold waren bis letzten Mittwoch 26.483 Briefwahlunterlagen angefordert worden. 2017 waren es zu dem Zeitpunkt 15.355. Bei 55.900 Wahlberechtigten bedeutet dies, dass 2021 erstmals mehr Wähler per Brief als an der Wahlurne abstimmen werden. Somit wurde die Anzahl der Urnenwahllokale von 67 auf 41 reduziert, während im Gegenzug die Zahl der Briefwahllokale von 19 auf 31 erhöht wurde.


Von Jessica Mohr
jm
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