BAYREUTH.
Es ist offiziell: Die „Vier tollen Tage“, ursprünglich geplant von Samstag, 26. Februar, bis Dienstag, 01. März, auf dem Markt, fallen erneut der Pandemie zum Opfer. Statt Faschingstreiben mit Konfetti und Ballermann-Musik also Corona-Blues!
„Schade für unser Prinzenpaar“, sagt der Präsident der Bayreuther Faschingsgesellschaft Schwarz-Weiss, Reinhard Opel. „Schon in der vergangenen Session hätten sie eigentlich die närrische Regentschaft antreten sollen. Jetzt, im zweiten Anlauf, klappt es wieder nicht.“ Fünf Veranstaltungen habe das Prinzenpaar besuchen können, dann schränkten Corona-Regeln Faschingsveranstaltungen ein, so Reinhard Opel. „Der traditionelle Ausflug zur Faschingsgilde Salzburg konnte zwar noch stattfinden. Doch nur 50 Teilnehmer waren zugelassen, früher waren es 200.“ Viel Lob findet der Schwarz-Weiss-Präsident für die Aktiven, für das Präsidium und den Elferrat. „Corona hat das Arbeitspensum erhöht“, sagt er. „Es wurden immer mehrere Veranstaltungsvarianten geplant und eine Absage stets mit einkalkuliert. Termine für Stornierungen durften nicht übersehen werden.“
Die Tänzer und Tänzerinnen der Faschingsgesellschaft haben das gesamte Trainingspensum absolviert, in der Hoffnung, dass es doch den ein oder anderen Auftritt geben wird. Die Saison mit wird einer Abschlussfeier pro Tanzgruppe und einer Online-Vereinssitzung im Februar abgeschlossen.
Der 24-jährige Manuel Hartmann ist Elferrat und Vizepräsident der Faschingsgesellschaft „Bayreuther Mohrenwäscher“: „Die Pandemie ist für jeden Verein schwer und es ist sehr schade, dass wir auch in diesem Jahr die Session nicht so begehen können, wie gewohnt. Wir müssen halt das Beste daraus machen und nicht die Köpfe hängen lassen. Wir Mohrenwäscher denken positiv und freuen uns darauf, wenn der Fasching, den wir alle so sehr lieben und schätzen, wieder zurück ist. Fasching steht für Zusammenhalt, Gemeinschaft, Frohsinn und Heiterkeit. Danach zu streben, muss unser Ziel sein.“
Lara Ottavianelli und Lisa Schöffel sind Mohrenwäscher-Trainerinnen. „Unsere Aufgabe wird es sein, den Zusammenhalt unserer Tanzgruppen, nach so langer Abstinenz, wieder zu stärken und ein Gruppengefüge aufzubauen“, sagt Lisa. „Wir müssen als Team wieder zusammenwachsen und dafür sorgen, dass uns allen der Spaß am Fasching nicht verloren geht“, ergänzt Lara. „Ich freue mich darauf, endlich wieder mit den Tänzerinnen und Tänzern zu arbeiten und alle können es kaum mehr erwarten, endlich wieder aufzutreten.“