Veröffentlicht am 21.05.2022 14:00
Veröffentlicht am 21.05.2022 14:00

Lokalnachrichten in Bayreuth: Neues vom Festspielhügel

Lokalnachrichten in Bayreuth: Neues vom Festspielhügel (Foto: Wolfgang Munzert)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Neues vom Festspielhügel (Foto: Wolfgang Munzert)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Neues vom Festspielhügel (Foto: Wolfgang Munzert)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Neues vom Festspielhügel (Foto: Wolfgang Munzert)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Neues vom Festspielhügel (Foto: Wolfgang Munzert)

BAYREUTH.

Schon die Komponisten Pjotr Tschaikowsky und Igor Strawinsky waren von den beiden „W“ beeindruckt: Wagner und (Brat-)Wurst haben als Pausensnack auf dem Grünen Hügel eine lange Tradition. Das fränkische Kultgericht darf auf dem Hügel nicht fehlen und hat in der Vergangenheit immer wieder die Aufmerksamkeit von Pressevertretern geweckt, die sich dazu herausgefordert fühlten, über die Spezialität zu berichten, meist spöttisch. Auch in diesem Jahr wird erneut über die Kulinarik berichtet werden, denn es wird mit Hochdruck an einem neuen Bewirtungskonzept gearbeitet.

Nachdem der Vertrag mit dem langjährigen Restaurantbetreiber Steigenberger ausgelaufen war, hat ein Bayreuther Caterer im vergangenen Jahr kurzfristig die Aufgabe übernommen, die Festspielbesucher zu verköstigen. Im Gegensatz zum früheren Restaurantbetrieb mit SB-Theke waren im Festspielpark Foodtrucks stationiert. Die obligatorischen Bratwürste kamen auch auf den Grill.

Doch nicht nur um, sondern auch im Festspielhaus gibt es Veränderungen: Entgegen der Tradition, stehen gleich zwei Neuinszenierungen auf dem Programm. Die Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ sollte ursprünglich bereits 2020 auf die Bühne kommen. Die Corona-Pandemie hat dies nicht zugelassen. Ab 31. Juli ist es endlich soweit. Premierenvorstellung am 25. Juli ist allerdings die Neuproduktion von „Tristan und Isolde“, unter der musikalischen Leitung von Cornelius Meister, in der Regie von Roland Schwab. Die vielversprechende Reihe „Diskurs Bayreuth“ bietet am 27. Juli und 02. August, jeweils um 20 Uhr, mit dem Festspiel Open Air erstmalig allen Interessierten die Möglichkeit, bei freiem Eintritt in sommerlich ungezwungener Picknick-Atmosphäre musikalische Veranstaltungen mit Mitwirkenden der Bayreuther Festspiele zu erleben. Karten erhalten Sie nur vor Ort.

Weniger Zuschauer

Die Sanierung des Festspielhauses ist ein Mammut-Projekt, Bauarbeiten und laufender Festspielbetrieb sind oftmals schwer zu vereinbaren. Heuer wirkt sich die Sanierung auf die Besucherzahl aus: Um die Barrierefreiheit im Zuschauersaal zu gewährleisten, wird in einem der Treppentürme ein Aufzug eingebaut. Das bedeutet, dass in Galerie und im Balkon rechts, Plätze wegfallen werden. Statt 1.937 Besucher finden heuer lediglich 1.771 Gäste Einlass.

Tickets

Der Termin für die klassische Kartenbestellung per Post ist bereits abgelaufen. „Die Nachfrage war sehr groß“, so der Sprecher der Festspiele, Hubertus Herrmann. „Wir verzeichnen jetzt schon mehr Kartenwünsche als es Plätze gibt.“ Chancen auf einen Opernbesuch bestehen dennoch. Am Sonntag, 29. Mai, um 14 Uhr, startet der Online-Kartenverkauf. Für eine Bestellung ist ein Kundenkonto bei den Bayreuther Festspielen notwendig. Wer nicht registriert ist, kann dies unter folgender Adresse nachholen:

http://ticketshop.bayreuther-festspiele.de/de

. Beim Kauf gilt das „first come, first serve“-Prinzip. Sind gerade keine Tickets verfügbar, lohnt sich der Blick in den Onlineshop immer wieder. „Kartenrückläufer werden sofort wieder online gestellt“, sagt

Hubertus Herrmann.


Von Jessica Mohr
jm
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