Veröffentlicht am 17.10.2021 14:00
Veröffentlicht am 17.10.2021 14:00

Lokalnachrichten in Bayreuth: Endlich das Unileben genießen

Lokalnachrichten in Bayreuth: Endlich das Unileben genießen (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Endlich das Unileben genießen (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Endlich das Unileben genießen (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Endlich das Unileben genießen (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Endlich das Unileben genießen (Foto: red)

BAYREUTH.

März 2020: Das Corona-Virus macht Schlagzeilen, jetzt auch in den deutschen Zeitungen. Home-Schooling und Home-Office heißt es für Millionen von Menschen. Auch die Studenten griffen auf Online-Vorlesungen zurück. Doch was ist mit den Erstsemester-Studenten, die noch nie zuvor an einer Uni waren?

Eineinhalb Jahre später startet nun endlich wieder der Präsenzunterricht an der Uni. Zwei Studenten, die sich zwar schon im dritten Semester befinden, aber nun zum ersten Mal an die Uni gehen, berichten uns von ihren Erfahrungen. Wie ist es, das erste Mal in einem Hörsaal zu sitzen, die Mitstudierenden zu treffen und das erste Mal in der Mensa zu essen?

Emilia Gauger studiert Jura und kommt jetzt ins dritte Semester: „Die letzten beiden Semester habe ich hauptsächlich mit Lernen verbracht. Auf der einen Seite war das ganz gut, da man sich viel mit seinem Studienfach auseinander gesetzt hat, andererseits hätte ich mich schon gefreut, ein bisschen mehr vom typischen Studentenleben mitzuerleben. Sehr schade fand ich, dass die „Ersti-Woche“ nicht stattfinden konnte, in der viele Veranstaltungen zum Kennenlernen der Stadt und der Menschen organisiert werden. Was mir auch ein wenig gefehlt hat, war der persönliche Austausch über das Studium mit anderen Studierenden. Gerade zu Beginn ist das Studium eine große Umstellung zur Schule, so dass ich froh war, zumindest einige meiner Mitstudierenden bereits am Anfang des ersten Semesters kennengelernt zu haben“, so Emilia Gauger.

Trotz Online-Vorlesungen gut aufgehoben gefühlt

„Trotz der Online-Vorlesungen habe ich mich an der Uni Bayreuth gut aufgehoben gefühlt, da die Dozenten sich Zeit genommen haben, uns zu unterstützen. Obwohl ich nicht aus Bayreuth komme, fiel mir der Start an der Uni somit nicht allzu schwer“.

Pendeln kam für die Studentin von Anfang an aufgrund der Strecke nicht infrage: „Man konnte trotz Corona einige Leute von der Uni kennenlernen. Viele Veranstaltungen wurden digital möglich gemacht, wie zum Beispiel der Kneipenabend, es wurden Whats-App-Gruppen gegründet, um sozial Anschluss zu finden. Da Bayreuth auch keine Großstadt ist, sind die Studiengänge auch meist etwas kleiner. So entsteht in vielen Kursen ein familäres Gefühl.“

Auch Felix Meyer kommt jetzt ins dritte Semester und studiert Elektrotechnik und Informationssystemtechnik im Bachelor an der Uni Bayreuth. Anders als Emilia Gauger wohnte er allerdings schon vorher in Bayreuth.

„Trotzdem habe ich mich direkt zu Anfang des Studiums einer Fachschaft angeschlossen, da ich sonst niemanden kannte, der mit mir zusammen das Studium angefangen hat“, so Felix Meyer.

„Gefehlt haben aber trotzdem sämtliche Ersti-Veranstaltungen, also gab es kaum etwas, wodurch man andere Leute kennenlernen konnte. Während der Vorlesungen war ein Kontaktknüpfen leider auch nicht möglich“.

Trotzdem hat sich die Uni in der Pandemie sehr bemüht, vor allem den Erstsemestern einen bestmöglichen Start in Bayreuth zu ermöglichen.

Jetzt darf aber endlich wieder der Päsenzunterricht starten, wenn auch teilweise nicht mit voller Auslastung. Emilia Gauger und Felix Meyer freuen sich in jedem Fall auf dieses neue „Uni-Feeling“.

„Auch wenn das Lernen von Zuhause aus natürlich sehr bequem war, freue ich mich jetzt auf den direkten Austausch mit den anderen Studenten. Vor allem freue ich mich darauf, was das neue Semester in Präsenz so zu bieten hat und dass man das Campusleben endlich auch genießen darf“.


Von Jessica Mohr
jm
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