Corona hat den „Ring“ verhagelt: Bekanntlich wird die Neuinszenierung der Tetralogie auf 2022 verschoben. Im Rahmen des diesjährigen Diskurs „Ring 20.21“ gibt es Aufführungen „Die Walküre“ (Do., 29. 07. , Di., 03. 08., Do., 19. 08.) im Festspielhaushaus, gestaltet von Aktionskünstler Hermann Nitsch.

Jeweils in der 1. und 2. Pause sowie bis eine Stunde nach Ende der Vorstellung macht es die multimediale Arbeit von Jay Scheib möglich, sich in Siegfried den Drachentöter hineinzuversetzen und drei Minuten lang einen Drachenkampf zu führen – entsprechend musikalisch untermalt.

Maximal sechs Besucher können gleichzeitig auf dem Wolfgang-Wagner-Platz vor dem Festspielhaus mit einer Virtual Reality-Brille als Siegfried antreten. Die VR-Brillen werden vor dem Königsbau an sechs Ausgabecountern ausgegeben.

„Rheingold – Immer noch Loge“, ist eine Open Air-Veranstaltung am und im Teich unterhalb des Festspielhauses. Bei der Kurzoper mit drei Gesangssolisten, Klappmaulpuppen und einem Instrumentalensemble geht es ums Ganze: Mit einigen Überraschungen wird die Geschichte von Gordon Kampe und Paulus Hochgatterer erzählt, von Nikolaus Habjan inszeniert und mit Puppen realisiert. Für die Aufführungen (29.07., 03.08. und 19. 08., jeweils 11 Uhr) ist das Gelände abgesperrt. 250 Zuschauer sind zugelassen. Tickets für 29,50 Euro sind über Ticketmaster erhältlich.

Auf der Freifläche im Festspielpark, linksseitig der Auffahrt des Festspielhügels, wird die Installation „The Thread of Fate“ – „Schicksalsfaden“ der japanischen Künstlerin Chiharu Shiota, inspiriert durch die „Götterdämmerung“, zu sehen sein. Die Installation ist bis zum Ende der Festspiele frei zugänglich.

Das Programm am Teich während der ersten Pause der Oper „Tannhäuser“, welches 2019 bei den Bayreuther so gut ankam, ist heuer nur für Besucher mit Opernticket zugänglich. Auch hier ist der Bereich abgesperrt und der Einlaß nur begrenzt möglich.

Wie Festspielsprecher Hubertus Herrmann erläutert, kommen sämtliche Kartenrückläufer umgehend wieder in den Verkauf. „Ein Blick in den Ticketshop lohnt sich also immer wieder. Das gilt für sämtliche Aufführungen in diesem Festspielsommer“, sagt er.

Vor jedem Vorstellungsbesuch ist als Teil des diesjährigen Hygienekonzepts eine Registrierung erforderlich, bei der entweder eine Bescheinigung als Corona-Genesener, vollständig Geimpfter oder ein tagesaktueller PCR- oder Antigentest vorzulegen ist. Die Registrierung muss bis zu einer Stunde vor Vorstellungsbeginn abgeschlossen sein. Möglichkeiten, sich registrieren zu lassen, gibt es auf dem Gelände des Freiluftbades, An der Bürgerreuth, bei der Touristinfo und im Richard-Wagner-Museum.

Bekanntlich fällt der Rote Teppich aus, Fußgänger können am Premierentag die Siegfried-Wagner-Allee und die nicht abgesperrten Flächen des Festspielparks weiterhin nutzen – allerdings nur bis zum Bereich unterhalb des Königsportals. Der Platz direkt vor dem Festspielhaus ist für Schaulustige gesperrt.