Veröffentlicht am 09.10.2021 17:00
Veröffentlicht am 09.10.2021 17:00

Lokalnachrichten in Bayreuth: Eigennutzung statt vermieten

Große Dachflächen, wie auf unserem Bild das ZOH-Rondell, die  Graserschule oder das  Rathaus könnten sich gut für Photovoltaik-Anlagen eignen. CSU-Stadtrat Christian Wedlich fordert im Rahmen eines Antrages seiner Fraktion an den Oberbürgermeister, eine Prüfung, wo Solaranlagen sinnvoll sind. Ist der Eigenverbrauch hoch, amortisieren sich die Anlagen in der Regel innerhalb weniger Jahre. (Foto: Munzert)
Große Dachflächen, wie auf unserem Bild das ZOH-Rondell, die Graserschule oder das Rathaus könnten sich gut für Photovoltaik-Anlagen eignen. CSU-Stadtrat Christian Wedlich fordert im Rahmen eines Antrages seiner Fraktion an den Oberbürgermeister, eine Prüfung, wo Solaranlagen sinnvoll sind. Ist der Eigenverbrauch hoch, amortisieren sich die Anlagen in der Regel innerhalb weniger Jahre. (Foto: Munzert)
Große Dachflächen, wie auf unserem Bild das ZOH-Rondell, die Graserschule oder das Rathaus könnten sich gut für Photovoltaik-Anlagen eignen. CSU-Stadtrat Christian Wedlich fordert im Rahmen eines Antrages seiner Fraktion an den Oberbürgermeister, eine Prüfung, wo Solaranlagen sinnvoll sind. Ist der Eigenverbrauch hoch, amortisieren sich die Anlagen in der Regel innerhalb weniger Jahre. (Foto: Munzert)
Große Dachflächen, wie auf unserem Bild das ZOH-Rondell, die Graserschule oder das Rathaus könnten sich gut für Photovoltaik-Anlagen eignen. CSU-Stadtrat Christian Wedlich fordert im Rahmen eines Antrages seiner Fraktion an den Oberbürgermeister, eine Prüfung, wo Solaranlagen sinnvoll sind. Ist der Eigenverbrauch hoch, amortisieren sich die Anlagen in der Regel innerhalb weniger Jahre. (Foto: Munzert)
Große Dachflächen, wie auf unserem Bild das ZOH-Rondell, die Graserschule oder das Rathaus könnten sich gut für Photovoltaik-Anlagen eignen. CSU-Stadtrat Christian Wedlich fordert im Rahmen eines Antrages seiner Fraktion an den Oberbürgermeister, eine Prüfung, wo Solaranlagen sinnvoll sind. Ist der Eigenverbrauch hoch, amortisieren sich die Anlagen in der Regel innerhalb weniger Jahre. (Foto: Munzert)

BAYREUTH.

Durch die Nutzung von Solarenergie können Kommunen nicht nur langfristig Energiekosten und Emissionen senken, sondern ihre Liegenschaften fit machen für die Zukunft. Stadtrat Christian Wedlich stößt ein für die Stadt zukunftsfähiges Konzept an.

In einem Antrag im Namen der CSU-Stadtratsfraktion an Oberbürgermeister Thomas Ebersberger schreibt er: „Die Stadt solle durch eine Fachfirma prüfen lassen, welche städtischen Gebäude mit einem entsprechenden Stromverbrauch mit PV-Anlagen ausgestattet und somit zum Selbstversorger werden könnten. Nicht nur Bestandsbauten sollten in diesem Zusammenhang geprüft, sondern auch bei Neubauten entsprechende Anlagen, eventuell mit Dachbegrünung, vorgesehen werden.“

Fit machen für die Zukunft könne man beispielsweise auf diese Art das Klinikum, das im Bau befindliche Friedrichsforum, Schulen, den Bauhof oder GEWOG-Wohnungen. Im Tagesbetrieb verbrauchen städtische Einrichtungen viel Strom, beispielsweise für Beleuchtung, Klimatisierung und IT-Technik, aber auch für den Betrieb von Pumpen oder technischen Anlagen in Bädern und Sporthallen. Anhand einer Prioritätenliste solle der Stadtrat entscheiden, in welcher Reihenfolge eine Ertüchtigung vorgenommen werden kann, heißt es in dem Antrag.

Setzt die Stadt künftig vermehrt auf die bewährte Technologie von Photovoltaiksystemen, wird einerseits Geld gespart, andererseits geht man mit gutem Beispiel voran und hat Vorbildfunktion für weitere Investitionen und Maßnahmen durch Bürger und ansässige Unternehmen.

PV-Anlagenbetreiber, die in Deutschland Solarstrom in das öffentliche Netz einspeisen, erhalten für jede Kilowattstunde eine sogenannte Einspeisevergütung vom Netzbetreiber ausgezahlt, und zwar konstant über eine Laufzeit von 20 Jahren – auch Kommunen.

„Auf bereits 13 Gebäuden der Stadt, wie Schulen, Feuerwehrhäusern und dem Bauhof, sind derzeit bereits Solaranlagen installiert“, so eine Sprecherin der Stadt auf Nachfrage der Sonntagszeitung. Betrieben werden diese jedoch seit 2008 von Investoren, über Vertragsinterna gab es aus Gründen der Vertraulichkeit keine Auskunft. Für die Flächen erhält die Stadt eine Pacht, die prozentual an die Einnahmen aus der Einspeisevergütung gekoppelt ist. „Weitere Dachflächen werden künftig nicht mehr vermietet“, so die Sprecherin der Stadt weiter, denn die Vergangenheit habe gezeigt, dass der Verwaltungsaufwand hoch sei. Dazu gehöre bei einem Schadensfall des Daches, die Kontaktaufnahme mit den Eigentümern der Photovoltaikanlagen, die überall auf der Welt zu finden sind. Derzeit betreibt die Stadt Bayreuth bereits auf drei städtischen Gebäuden Photovoltaikanlagen für die Eigenstromnutzung. Von einem Gebäude wird der erzeugte Strom ins Netz eingespeist.


Von Jessica Mohr
jm
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