Veröffentlicht am 09.06.2021 16:33
Veröffentlicht am 09.06.2021 16:33

Lokalnachrichten in Bayreuth: Der Standort wird künftig zentriert

Voraussichtlich 2025 ist dieses Bild Geschichte: Dann wird die Verwaltung der Stadtwerke komplett von der Birkenstraße auf das Stadtbus-Areal an der Eduard-Bayerlein-Straße umziehen. (Foto: Roland Schmidt)
Voraussichtlich 2025 ist dieses Bild Geschichte: Dann wird die Verwaltung der Stadtwerke komplett von der Birkenstraße auf das Stadtbus-Areal an der Eduard-Bayerlein-Straße umziehen. (Foto: Roland Schmidt)
Voraussichtlich 2025 ist dieses Bild Geschichte: Dann wird die Verwaltung der Stadtwerke komplett von der Birkenstraße auf das Stadtbus-Areal an der Eduard-Bayerlein-Straße umziehen. (Foto: Roland Schmidt)
Voraussichtlich 2025 ist dieses Bild Geschichte: Dann wird die Verwaltung der Stadtwerke komplett von der Birkenstraße auf das Stadtbus-Areal an der Eduard-Bayerlein-Straße umziehen. (Foto: Roland Schmidt)
Voraussichtlich 2025 ist dieses Bild Geschichte: Dann wird die Verwaltung der Stadtwerke komplett von der Birkenstraße auf das Stadtbus-Areal an der Eduard-Bayerlein-Straße umziehen. (Foto: Roland Schmidt)

BAYREUTH.

Die Stadtwerke Bayreuth planen, ihren Sitz bis zum Jahr 2025 komplett in die Eduard-Bayerlein-Straße zu verlegen, wo heute bereits der Stadtbusverkehr zu finden ist.

Der bisherige Hauptsitz in der Birkenstraße soll aufgegeben und dort in Nachbarschaft zum Hofgarten ein nachhaltiges Quartier entwickelt werden. Die aktuellen Gebäude stammen zum Teil aus den 1960er-Jahren und geben hinsichtlich der Substanz und Gebäudetechnik Anlass zur Sorge. „Mit ein bisschen Farbe und neuen Fenstern ist es nicht getan“, unterstrich Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Bayer bei einem Pressegespräch.

Auf der Fläche an der Eduard-Bayerlein-Straße gibt es auf gut 20.000 Quadratmetern genügend Platz, um alle notwendigen Gebäude unterzubringen. Es sind keine Einschränkungen vonnöten. Stadtbusverkehr, Werkstatt, Lager und die Verwaltung stehen sich nicht im Weg. Hinsichtlich der voraussichtlichen Kosten sprach Jürgen Bayer von „einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag“.

Die Finanzierung sei entscheidend für das Projekt. Hinsichtlich der externen Finanzierung spielen die niedrigen Zinsen den Stadtwerken in die Karten. Vor allem aber sollen Grundstücke, die die Stadtwerke in Zukunft nicht mehr brauchen, erheblich zur Kostenbegleichung beitragen. „Aktuell laufen Verhandlungen mit Interessenten für unser ehemaliges Lager an der Spitzwegstraße. Dort könnten 8.800 Quadratmeter neu für Gewerbeansiedlungen zur Verfügung gestellt werden. Außerdem planen die Stadtwerke, das vor mehreren Jahren an der Stelle des abgerissenen früheren Parkhauses errichtete Parkplatz-Provisorium zu verkaufen und dort eine „urbane Wohnbebauung“ zu ermöglichen. Hierfür läuft laut Jürgen Bayer bereits das Bebauungsplanverfahren.

„Dies ist ein Weg, von dem alle etwas haben: Es handelt sich um Nachverdichtung im besten Sinne, die dringend benötigten Wohnraum schaffen würde. Um ein geeignetes Konzept für das Grundstück zu finden, soll es einen städtebaulichen Wettbewerb geben. Im Zuge des baurechtlichen Verfahrens soll auch die Öffentlichkeit mit eingebunden werden“, kündigte der Stadtwerke-Geschäftsführer an.

Das Filetstück der Stadtwerke-Flächen ist das gut 20.000 Quadratmeter große Areal an der Birkenstraße. Innenstadtnah und unweit des Hofgartens ist dies eine absolute A-Lage in Bayreuth. „Direkt neben Bayreuths grüner Lunge stellen wir uns ein nachhaltiges Quartier vor. Hierüber gibt es einen intensiven Austausch mit der Stadt und mit Sicherheit wird es auch einen städtebaulichen Wettbewerb geben, um das beste Ergebnis für diese außergewöhnliche Fläche zu erzielen. Startschuss für die Umgestaltung und einen späteren Verkauf ist frühestens 2025, die Planungen sollen 2023 starten.

Die Baumaßnahmen an der Eduard-Bayerlein-Straße werden voraussichtlich Ende 2022 beginnen. Dabei sollen auch die Anforderungen für moderne Arbeiten, beispielsweise mit mehr Aufenthaltsräumen, besonders berücksichtigt werden.

Oberbürgermeister Thomas Ebersberger erklärte, dass die Zusammenführung der Gebäude an einem Standort sehr sinnvoll für die Stadtwerke sei. Die Abschreibungen für die Investitionen würden möglichst langfristig erfolgen, um die finanziellen Belastungen in Grenzen zu halten. Den Plänen der Stadtwerke haben der Aufsichtsrat und der Stadtrat bereits grundsätzlich zugestimmt.


Von Jessica Mohr
jm
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