Fairtrade – ein Thema, das man bisher aus Fernsehwerbungen oder aus Supermarktregalen kannte, hat seinen Weg in die Schulen gefunden. Eine Schule, die sich besonders mit dem Thema auseinandersetzt, ist das WWG Bayreuth. Bereits Ende des Jahres 2018 wurde der Schule der Titel „Fairtrade-School“ anerkannt, eine Auszeichnung, die das besondere Engagement von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrern hinsichtlich fairer Produkte im Schulalltag und Aktionen rund um das Thema hervorheben soll. Nun, gut zwei Jahre später, konnte das WWG den Titel verteidigen und ist erneut zur Fairtrade-School ausgezeichnet worden.

Verliehen wird der Titel durch die Organisation TransFair e.V., die deutschlandweit dazu ermutigt, das Thema Fairtrade mehr in den Schulalltag einzubinden. Am WWG sieht das konkret so aus, dass die verschiedensten Fächer, von Religion über Geographie bis hin zu Englisch, das Thema in längeren Unterrichtseinheiten behandeln. Zum anderen werden kontinuierlich faire Produkte in den Verkaufsautomaten der Schule angeboten, um den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ein ständiges Angebot dieser Produkte unterbreiten zu können. Besonders gut kommt dabei die Fairtrade-Schokolade an – Energie tanken und dabei etwas Gutes tun, scheint wohl eine beliebte Kombination zu sein. Das dritte Standbein der Fairtrade-School und wohl auch das abwechslungsreichste sind die Fairtrade-Aktionen. Um Fairtrade ganzheitlich zu erleben, fand zum Beispiel in den vergangenen Jahren, in denen Corona uns noch keinen Strich durch die Rechnung gemacht hat, jährlich eine Fairtrade-Rallye in Nürnberg für eine auserwählte Klasse statt. Zusätzlich gab es am WWG verschiedene Aktionen, wie zum Beispiel den Verkauf fairer Limonaden bei Schulveranstaltungen oder die Verteilung von fairen Nikoläusen im Dezember.

Wir als WWG freuen uns und sind enorm stolz darauf, den Titel als Fairtrade-School behalten zu dürfen, bis es in zwei Jahren wieder heißt, diesen erneut verteidigen zu müssen. Durch unsere Erfahrungen können wir andere Schulen nur dazu ermutigen, den Schritt zur Fairtrade-School ebenfalls zu gehen und mehr Menschen auf das Thema aufmerksam zu machen und somit einen Beitrag für fairere Arbeitsbedingungen zu leisten.