Veröffentlicht am 24.05.2019 12:43
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Klassenzimmer Natur

Klassenzimmer Natur Grundschule St. Johannis Foto Stefan Dörfler (Foto: inBayreuth.de)
Klassenzimmer Natur Grundschule St. Johannis Foto Stefan Dörfler (Foto: inBayreuth.de)
Klassenzimmer Natur Grundschule St. Johannis Foto Stefan Dörfler (Foto: inBayreuth.de)
Klassenzimmer Natur Grundschule St. Johannis Foto Stefan Dörfler (Foto: inBayreuth.de)
Klassenzimmer Natur Grundschule St. Johannis Foto Stefan Dörfler (Foto: inBayreuth.de)

BAYREUTH . Die 170 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Bayreuth-St. Johannis waren sich am Ende des Projekttages „Leben auf der Frühlingswiese“ darüber einig, dass Unterricht in freier Natur einfach Riesenspaß macht.

Die ehemalige Schulleiterin Hanne Blüchel hatte gemeinsam mit ihrem ebenfalls pensionierten Ehemann Eckhard Blüchel 16 Lernstationen organisiert, die von derzeitigen Eltern, aktuellen und früheren Lehrkräften sowie einer Vielzahl von Experten in der idyllisch gelegenen Schulumgebung betreut wurden.

Die 8-jährige Lena träumte während einer „Fantasiereise“ auf der saftigen Wiese des nahegelegenen Monplaisirhauses, lauschte dem fröhlichen Vogelgezwitscher und dem Plätschern eines Springbrunnens. Dabei begleitete sanfte Gitarrenmusik die Kinder.

Manch heftiger Windstoß war an einem anderen Lernort willkommen, um die Vermehrung des Löwenzahns zu verdeutlichen. Aus vollem Halse pusteten die Erstklässler die „Fallschirmchen“ über die Wiese und verbreiteten so die Samen. Diese Eindrücke durften die Kinder beim Basteln von Pusteblumen aus Styroporkugeln und Wattestäbchen verarbeiten. „Der Löwenzahnhonig schmeckt so lecker!“ Jonas schnalzte mit der Zunge. Felix bevorzugte den Löwenzahnsalat. Damit das Entfernen von Zecken aus der Haut gelingt, durften die Kinder fachmännisch unter Anleitung einer Ärztin mit Pinzetten und Karten üben. Dazu waren schwarze Stecknadelköpfe aus einer Styroporplatte behutsam herauszudrehen. Marie sah zum ersten Mal durch ein Fernglas die „Skyline“ der Stadt Bayreuth von St. Johannis aus. Julia hatte erstmals einen Kompass in der Hand: „Ich habe festgestellt, dass unser Festspielhaus genau in nordwestlicher Richtung liegt.“ Für Nele waren die genauen Beobachtungen an den Bienenvölkern im Eremitagepark das herausragende Erlebnis: „Ein bisschen Angst hatte ich schon, als ich meine Hand, nur durch eine dünne Folie getrennt, so nahe an Tausenden von Bienen still halten sollte.“ Alle Schüler hatten ihr unvergessliches Highlight, ob am Kaulquappenteich, an der Schmetterlingsvolière oder an den zahlreichen anderen Stationen auf den Wiesen und Feldern zwischen Colmdorf und der Eremitage. red Zum Bild: Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Bayreuth-St. Johannis hatten Unterricht in freier Natur. Foto: Stefan Dörfler


Von Roland Schmidt
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