Veröffentlicht am 14.04.2024 06:30, aktualisiert am 14.04.2024 08:06
Veröffentlicht am 14.04.2024 06:30, aktualisiert am 14.04.2024 08:06

Kein Parkplatz für Pendler am Bahnhof

Derzeit von der IHK für deren Angehörige angemietet: Eingezäunter Parkplatz zwischen Bahnhof und Ibis-Hotel. (Foto: Munzert)
Derzeit von der IHK für deren Angehörige angemietet: Eingezäunter Parkplatz zwischen Bahnhof und Ibis-Hotel. (Foto: Munzert)
Derzeit von der IHK für deren Angehörige angemietet: Eingezäunter Parkplatz zwischen Bahnhof und Ibis-Hotel. (Foto: Munzert)
Derzeit von der IHK für deren Angehörige angemietet: Eingezäunter Parkplatz zwischen Bahnhof und Ibis-Hotel. (Foto: Munzert)
Derzeit von der IHK für deren Angehörige angemietet: Eingezäunter Parkplatz zwischen Bahnhof und Ibis-Hotel. (Foto: Munzert)

Öfter das Auto stehen zu lassen und stattdessen die Bahn zu nutzen, wird empfohlen. Doch die Realität macht das Bahnfahren oftmals zu einer stressigen Erfahrung. Streiks, Bauarbeiten an Gleisen und Personalmangel, sind häufige Probleme. Dazu kommt, dass Berufspendler oder Ausflügler in der Regel erst einmal auf das Auto angewiesen sind, um zum Bahnhof zu gelangen. In Bayreuth wird das Parken am Bahnhof schnell zum Problem, da es in der Nähe keine langfristigen Parkmöglichkeiten gibt. Früher war ein kostenpflichtiger Behelfsparkplatz auf dem Gelände der ehemaligen Güterabfertigung vorhanden, jetzt gibt es nur Stellmöglichkeiten mit Parkuhren und da gilt eine Höchstparkdauerzeit.

Die Deutsche Bahn bestätigt auf Nachfrage der Sonntagszeitung/inbayreuth.de, dass das Gelände der ehemaligen Güterabfertigung aufgeteilt wurde. Auf einem Teil ist das ibis-Hotel entstanden. „Das restliche Gelände wurde von einem Investor erworben, der dort ein Parkhaus errichten wollte. Der aktuelle Stand entzieht sich jedoch unserer Kenntnis. Aktuell bewirtschaftet DB BahnPark GmbH (Parkraummanagementgesellschaft der Deutschen Bahn) die restliche Fläche, diese gegen Entgelt“, so eine Sprecherin der Deutschen Bahn. „Generell gilt“, so die Sprecherin weiter: „Ruhender Verkehr, wie PKW- oder Radabstellanlagen, liegen grundsätzlich im Zuständigkeitsbereich der Kommunen.“ Die Stadt könne aber nicht für Abhilfe sorgen, da sie nicht im Besitz eines Grundstücks in Bahnhofsnähe ist, so Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Über den Bau eines Parkhauses durch einen Investor ist er informiert. Konkretisiert, sodass städtische Gremien tätig werden müssen, ist jedoch nichts.


Nach Recherchen der Sonntagszeitung/inbayreuth.de ist die aktuelle Eigentümerin des fraglichen Grundstücks eine Medizinerin, die in Bayreuth eine Allgemeinarztpraxis betreibt. Auf Nachfrage wollte sie sich nicht zur Verwertung äußern.
Vom Bau eines Parkhauses bisher jedenfalls keine Spur. Die Freifläche steht nicht den Bahnreisenden zum Parken zur Verfügung, sondern ist von privaten Nutzern angemietet. Nicht real, sondern virtuell ist der Parkplatz dennoch zu finden. Die Firma Contipark verwaltet allgemein Parkflächen an Bahnhöfen. Da es sich wohl in der Regel um Parkhäuser handelt sind die Stellflächen als P1 gekennzeichnet. Wer also im Internet die Suchbegriffe, Contipark, Bahnhof, P1, Bayreuth eingibt, wird fündig. Dort ist noch der alte Behelfsparkplatz noch aufgeführt: Eine Stunde zwei Euro, Tagespreis 12 Euro. Nahezu ein Schnäppchen, wenn es denn noch so wäre.


Von Gabriele Munzert
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