Veröffentlicht am 29.09.2023 10:38
Veröffentlicht am 29.09.2023 10:38

Jakub Mintál: Plötzlich Shootingstar der SpVgg Bayreuth - und einem berühmten Vorbild auf der Spur

Jakub Mintál, Stürmer der SpVgg Bayreuth und Sohn von Trainer Marek Mintál. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)
Jakub Mintál, Stürmer der SpVgg Bayreuth und Sohn von Trainer Marek Mintál. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)
Jakub Mintál, Stürmer der SpVgg Bayreuth und Sohn von Trainer Marek Mintál. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)
Jakub Mintál, Stürmer der SpVgg Bayreuth und Sohn von Trainer Marek Mintál. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)
Jakub Mintál, Stürmer der SpVgg Bayreuth und Sohn von Trainer Marek Mintál. (Foto: SpVgg Bayreuth/Michael Ott)

BAYREUTH. In jedem der bisher elf Spiele eingesetzt, dabei vier Tore erzielt – und das als 18-Jähriger. Mittelstürmer Jakub Mintál ist im Team der SpVgg Bayreuth bisher die positive Überraschung der Saison. Gegen Greuther Fürth schnürte er jüngst einen Doppelpack.

Nach den Ausfällen der Stürmer Christoph Fenninger und Jann George lastet wohl mehr Verantwortung auf den noch jungen Schultern, als man bei der Spielvereinigung gedacht hätte. Im Gespräch mit der Bayreuther Sonntagszeitung hat Jakub Mintál über seine ersten Monate im Trikot der SpVgg Bayreuth gesprochen.

Jakub Mintál: Doppelpacker der SpVgg Bayreuth

Jakub, Sie sind 18 Jahre alt. Hätten Sie vor der Saison gedacht, dass Sie so viele Spielanteile bekommen?

Jakub Mintál: Gedacht hätte ich es nicht unbedingt. Natürlich war das auch schwer vorherzusagen. Ich freue mich, dass ich regelmäßig spiele. Daraus ergibt sich aber auch Verantwortung, dass Zählbares dabei rumkommt.

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Gegen Aschaffenburg haben Sie den Siegtreffer erzielt, in Fürth nach verschlafenen Anfangsminuten und 0:2 mit zwei Toren noch das Unentschieden gesichert. Dazu kommen drei Tore in drei Pokalspielen. Sind Sie derzeit die Lebensversicherung der SpVgg Bayreuth?

Jakub Mintál: Verantwortung ja, Lebensversicherung nein. Dafür bin ich noch viel zu jung. Ich will der Mannschaft helfen. Dass ich das als Stürmer am besten mit Toren kann, liegt auf der Hand. Das fließt eben in die Statistik ein.

Ist der Umgang mit dem Trainer für Sie anders als für Ihre Teamkollegen? Der ist immerhin Ihr Vater.

Jakub Mintál: Wir trennen Fußball und Privates. Das haben wir am Anfang der Saison bereits klar getrennt und auch vor der Mannschaft angesprochen.

Mit Fahrgemeinschaft statt Vater Marek zu Training und Spiel

Wie sprechen Sie Ihren Vater während Training oder Spiel an?

Jakub Mintál: Meistens Coach. Oder Marek. Papa auf keinen Fall.

Wo beginnt nach Training oder Spiel wieder das Private? Fahren Sie gemeinsam aus Röthenbach, wo Sie wohnen, nach Bayreuth und wieder zurück?

Jakub Mintál: Nein, wir fahren in der Regel getrennt. Ich fahre ab Lauf in einer Fahrgemeinschaft nach Bayreuth und auch wieder dorthin zurück.

Mit wem?

Jakub Mintál: Mit Lucas Zahaczewski, Marco Zietsch und Tobias Weber. Wir wechseln uns ab mit dem Fahren.

Wo sehen Sie Ihre individuellen Stärken, wo Ihre Schwächen?

Jakub Mintál: Ich denke, ich bin im Sechzehner schon relativ torgefährlich und ich arbeite schon in der Offensive viel gegen den Ball. Schwächen habe ich meines Erachtens noch dabei, den Ball unter Tempo festzumachen und wenn es darum geht, mehr Ruhe ins Spiel zu bringen.

Cristiano Ronaldo Vorbild von Youngster Jakub Mintál

Haben Sie sich, mit Blick auf Ihr Alter und Potenzial, persönliche Ziele für diese Saison gesetzt?

Jakub Mintál: Ich will kontinuierlich weiter Spielzeit sammeln – und natürlich regelmäßig Tore schießen. Das ist das, wofür ich als Mittelstürmer da bin.

Haben Sie ein sportliches Vorbild? Falls ja, ist das aufgrund ihrer familiären Bande Ihr Vater und Trainer Marek Mintál?

Jakub Mintál: Natürlich hat mir zu Hause mein Vater viel über Fußball beigebracht. Jetzt bei der SpVgg Bayreuth tut er das sowieso jeden Tag. Mein Vorbild ist aber Cristiano Ronaldo. CR7 hat zwar nicht als klassischer Mittelstürmer angefangen. Aber seine Torquote und sein Ehrgeiz über so viele Jahre hinweg sind beeindruckend.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Mintál.


Von Jürgen Lenkeit
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