Die Hollfelder Ausbildungsmesse findet bereits zum siebten Mal statt. Rund 100 Unternehmen, Institutionen und Fachschulen aus der Region machen mit und machen die Messe zum zentralen Punkt für Jugendliche auf dem Weg ins Arbeitsleben im westlichen Landkreis.

Wie sieht meine Zukunft aus und welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es? Welcher Beruf passt zu mir und was wird in der Region eigentlich angeboten? Diese Fragen treiben wohl alle Schülerinnen und Schüler in der Zeit der Berufsorientierungsphase um. Nach dreijähriger Pause findet nun wieder die Ausbildungsmesse in Hollfeld statt – und könnte diese Fragen für manche Jugendliche beantworten.

In Hollfeld können baldige Schulabgänger erste Kontakte zu Arbeitgebern der Region knüpfen und im persönlichen Gespräch wichtige Eindrücke bekommen. „Uns ist es wichtig, Betriebe und Jugendliche direkt zusammenzubringen. So können sich die Teilnehmer einen persönlichen Eindruck voneinander verschaffen“, sagt Barbara Wirth. Sie ist Ansprechpartnerin Berufsorientierung für den Realschulzug an der GSH und ist Organisatorin der Messe.

„Das Interesse der Betriebe an der Teilnahme ist groß. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels rennen wir mit unserem Angebot offene Türen ein. Wir laden Betriebe ein, und die sagen in der Regel schnell zu. Es gibt auch Unternehmen, die von sich aus wegen der Teilnahme an unserer Ausbildungsmesse aktiv nachfragen“, erläutert Wirth weiter.

Die Messe hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Marktplatz zwischen potentiellen Ausbildungsbetrieben und Berufsanfängern etabliert. Die Zahl der teilnehmenden Betriebe ist kontinuierlich gewachsen. An die 100 Betriebe werden dieses Jahr in Hollfeld informieren. Aus Hollfeld selbst nehmen Aussteller teil, die anderen kommen aus dem Raum Bayreuth, Kulmbach, Bamberg und Forchheim, so Wirth.

Wer bereits weiter als das erste Gespräch ist, der hat auch die Möglichkeit, ein Schnupperpraktikum auf der Messe zu vereinbaren. „Die Messe soll ein niederschwelliges Angebot an die Jugendlichen sein. Zudem sind regelmäßig ehemalige Schüler der GSH auf Ausstellerseite dabei, die den Sprung ins Berufsleben bereits erfolgreich gemeistert haben. Wenn man dann bekannte Schüler trifft, ist die Wiedersehensfreude groß und der unverbindliche Charakter der Ausbildungsmesse Hollfeld wird unterstrichen.

Wer sich also schon konkret für einen bestimmten Ausbildungs- oder Praktikumsplatz interessiert, bringt am besten gleich einen Lebenslauf mit Kontaktdaten zur Ausbildungsmesse mit.

Mit der Neuauflage der Ausbildungsmesse gelingt es der Gesamtschule Hollfeld zudem, eine Berufsorientierung praxisnah zu ermöglichen. Die steht nämlich auch auf dem Lehrplan der GSH. Dabei werden die Eltern sowohl der eigenen Schüler als auch der anderen Messebesucher aktiv mit integriert. In Hollfeld will man bewusst auch Eltern und nicht nur die Jugendlichen ansprechen.

Deshalb sind Eltern herzlich eingeladen, ihre Kinder zu begleiten, nehmen sie doch häufig eine Beraterfunktion bei der Berufswahl ein. Im Austausch mit den Teilnehmern der Messe können sich auch die Eltern ein Bild von den Interessen ihres Kindes machen und bei Fragen zur Seite stehen.

Das Spektrum der angebotenen Berufe umfasst alle Wirtschaftsbereiche, so dass die Interessen aller Teilnehmer erreicht werden. Die Veranstaltung ist für alle Interessenten zugänglich und kostenfrei.