Der Sieggarant bei den Oberschwaben stand dabei im Tor: Timo Herden zeigte eine herausragende Leistung und sicherte den Sieg mit einer eindrucksvollen Vorstellung. Durch den Sieg haben die Tigers nicht nur die rote Laterne wieder nach Crimmitschau geschickt, sie haben den Abstand auf den zehnten Rang - gleichbedeutend mit dem direkten Ligaverbleib - auf nur noch neun Zähler verkürzt. Und dort rangieren die Dresdener Eislöwen, am Wochenende zweimaliger Gegner der Tigers. „Timo Herden war sehr heiß heute, er hat wohl rund 50 Schüsse auf sein Tor bekommen, und das alles sehr gut gelöst”, so Trainer Petri Kujala. Der Finne durfte sich allerdings nicht nur über eine Herdensche Glanzvorstellung freuen. Auch das Überzahlspiel, Siegfaktor Nummer zwei, funktionierte nahezu perfekt. Die beiden ersten Treffer, Ravensburg dominierte zwar, kam offensiv gegen in der Verteidigung stark agierende Tigers allerdings kaum zur Geltung, resultierten aus nummerischer Überzahl auf dem Eis. Erst war es Martin Davidek, dann „Mister” Tyler Gron, die trafen. Und im zweiten Drittel ging es ähnlich weiter. Die Gastgeber mühten sich redlich, aber erfolglos gegen extrem diszplinierte Wagnerstädter. Und auf der anderen Seite des Eises präsentierten sich diese zielstrebig. Ville Järveläinen und Christian Neuert waren es, die die Bemühungen mit zwei Treffern krönten - und den Hausherren damit den Zahn zogen. Die mühten sich wohl redlich, hatten aber gegen einen überragenden Herden keine Chance. Ravensburg : Schmidt – Dronia, Seifert; Sturm , Kolb, Bassen, Supis – Just, Gomes, O’Donnell – Svoboda, Koskiranta, Zucker; Pfaffengut, Schiemenz, Mayer; Merl, Driendl, Volek. Bayreuth : Herden – Davis, Mannes; Schmidt, Bernhardt; Grosse, Karlsson – Järveläinen, Rajala, Gron – Davidek, Kolozvary, Lillich; Kislinger, Busch, Neuert; Nijenhuis, Veisert. Zuschauer : 2492; Strafminuten : Ravensburg 6, Bayreuth 8. Tore : 0:1 (7.) Davidek (Lillich, Karlsson – 5 gegen 4), 0:2 Gron (Järveläinen, Kolozvary – 5 gegen 4), 0:3 (38.) Järveläinen (Mannes, Rajala), 0:4 (40.) Neuert (Busch, Kislinger). Andi Bär