OBERFRANKEN/BAYREUTH. Die Handwerkskammer für Oberfranken sorgt sich um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mitglieder. Immer mehr Meister würden den Schritt in die Selbstständigkeit wegen bürokratischer Hürden scheuen.
Die Handwerkskammer fordert daher einen sofortigen Bürokratieabbau, wie sie in einer Mitteilung vom 6. Juni 2023 fordert.
Angesichts der herausfordernden Zeiten, in denen sich das Handwerk und unsere Wirtschaft insgesamt befinden, sei demnach eine dringende Vereinfachung der Verwaltungsprozesse unerlässlich, um die Zukunftsfähigkeit der Branche und ein effizientes Arbeiten sicherzustellen. Immer mehr Unternehmen seien in Folge dessen in ihrer Existenz gefährdet.
Die Handwerkskammer für Oberfranken fordert daher von der Politik ein entschlossenes Handeln, um die Bürokratiebelastung im Handwerk spürbar zu reduzieren. Es bedarf einer umfassenden Überprüfung und Entschlackung der bestehenden Vorschriften und Genehmigungsverfahren. Zudem müssten Gesetze adressatengerecht formuliert und gestaltet sein.
„Das Handwerk ist das Rückgrat unserer regionalen Wirtschaft. Es schafft Arbeitsplätze und trägt zur Stabilität unserer Gemeinden bei. Doch die zunehmende Bürokratie stellt eine erhebliche Belastung für unsere Handwerksbetriebe dar”, erklärt Matthias Graßmann, Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken.
Graßmann weiter: „Wir appellieren an die politischen Entscheidungsträger, unsere Forderungen nach einem dringenden Bürokratieabbau, einer praxisnahen Definition des Bürokratiebegriffs, ausreichenden zeitlichen Freiräumen und einer verstärkten Einbindung der Praxis in den Gesetzgebungsprozess ernst zu nehmen und umzusetzen. Nur so können wir das Handwerk stärken und seine zentrale Rolle als Motor der regionalen Wirtschaft erhalten.”
red