Nach der Pleite gegen Ulm waren die Oberfranken am Mittwoch gegen Cluj gefordert. Es gab nach etwas größerem Rückstand am Ende eine knappe 82:83-Niederlage, was für das Rückspiel am Mittwoch in eigener Halle alles offen lässt. “Wir haben in diesem Spiel wieder einmal eine Mentalität an den Tag gelegt, auf die wir stolz sein können und die schon über die gesamte Saison hinweg auch unser Markenzeichen ist. Trotz verschiedener Faktoren, die es uns wahrlich nicht einfach gemacht haben, wie Foulprobleme oder auch Verletzungen bis hin zu unserer erneut sehr kurzen Rotation, haben wir nie aufgegeben. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir toll gekämpft. Im Großen und Ganzen geht unsere Niederlage und das Ergebnis hier in Ordnung, aber das ist eine sehr gute Ausgangssituation für uns, weil wir sie definitiv zuhause schlagen und so in die nächste Runde einziehen werden“, sagte Kapitän Bastian Doreth.

Und Coach Raoul Korner fügte an: „Besonders positiv nehmen wir aus dieser Partie den Kampfgeist mit, den wir hier gezeigt haben. Wir haben uns in die Partie buchstäblich hineingebissen, ohne großartig zu spielen. Von der kämpferischen Einstellung war es im Vergleich zum letzten Spiel ein deutlicher Schritt hinauf. Das gilt es jetzt von Spiel zu Spiel auch fortzusetzen, dorthin, wo wir vor der Länderspielpause waren.”

Den nächsten Schritt will Bayreuth am Sonntag machen. Mit dem Heimspiel gegen die Bayern steht zwar eine der schwerste Aufgaben der Saison auf dem Programm, aber chancenlos ist medi keinesfalls. Dabei könnte

die Belastung der Münchner zum Faktor werden. Zwar hatten die Münchner vom 11. Februar bis 21. Februar auch mal ein paar Tage Pause, aber dann ging es schon wieder in der Euroleague weiter. Und die letzten Tage hatten es für den Deutschen Meister in sich, am Sonntag ging es in der BBL gegen Oldenburg, am Mittwoch gegen Vitoria Baskonia und am Freitag waren die Bayern erst um 21 Uhr in Barcelona gefordert. Also es könnte durchaus sein, dass der FCB etwas müde Beine hat. „Wir sind klarer Underdog. Aber es wissen alle, wie schwierig das ist bei uns in der Oberfrankenhalle anzutreten. Wenn wir einen richtig guten Tag erwischen, dann ist etwas möglich“, versprüht Doreth durchaus Zuversicht.