Veröffentlicht am 04.02.2023 07:05
Veröffentlicht am 04.02.2023 07:05

Große Reise nach Tansania

Stadtkirche Bayreuth (Foto: Dörfler)
Stadtkirche Bayreuth (Foto: Dörfler)
Stadtkirche Bayreuth (Foto: Dörfler)
Stadtkirche Bayreuth (Foto: Dörfler)
Stadtkirche Bayreuth (Foto: Dörfler)

BAYREUTH. Acht Aktive des Evangelischen Dekanats Bayreuth - Bad Berneck reisen am 8. Februar 2023 für über zwei Wochen nach Tansania. Dort sind sie für das Dekanatsprojekt Medizinische Notversorgung Tansania (MNT) im Einsatz.

Die Reise fällt ins Jahr des 40-jährigen Bestehens des Hilfsprojekts. Diesen Sonntag wird die Reisegruppe in der Stadtkirche Bayreuth um 10 Uhr offiziell entsendet. Erstmals seit 2009 macht sich wieder eine Delegation aus Bayreuth auf den Weg nach Tansania.

Dekanat Bayreuth - Bad Berneck hilft Tansania

Es ist eine große Reise, die acht Personen aus der Partnerschaftsarbeit des Evangelisch-Lutherischen Dekanats Bayreuth - Bad Berneck antreten. Afrika ruft. Genauer gesagt: Tansania. Vor Ort besuchen die Ehrenamtlichen die Norddiözese der Ev.-luth. Kirche in Tansania. Die betreibt die beiden Krankenhäuser Karatu und Machame am Fuß des Kilimandscharo. Für die sammelt das Dekanat jährlich rund 60.000 Euro, die vier Medikamentensendungen zugutekommen. Die Partnerschaft besteht seit 1983.

Dr. Fritz Seiler aus Bayreuth führt die Gruppe als Reiseleiter an. Der Tropenmediziner im Ruhestand blickt der Reise mit großer Vorfreude entgegen. „Unsere acht Personen starke Gruppe ist insgesamt 17 Tage unterwegs. Am 8. Februar fliegen wir in Nürnberg los. Am 25. Februar kommen wir dort hoffentlich wohlbehalten wieder zurück“, sagt er der Sonntagszeitung.

Krankenhäuser, Gottesdienst, Waisenkinder

In der Zwischenzeit absolvieren die Freiwilligen ein straffes Programm in Tansania. „Wir besuchen natürlich die beiden Krankenhäuser. Die liegen immerhin 300 Kilometer auseinander. Wir wollen vor Ort sehen, wie die Hilfe ankommt und herausfinden, welche Medikamente für die kommende Lieferung besonders benötigt werden“, erläutert Seiler. Für ihn ist Tansania kein Neuland. Er praktizierte von 1979 bis 83 sowie von 1988 bis 93 als Arzt vor Ort. Seiler spricht selbst Swahili.

An beiden Sonntagen während der Tansania-Reise wird die Gruppe, der auch Stadtkirchenpfarrer Martin Gundermann angehören wird, aktiv in den Gottesdiensten mitwirken. „Zudem werden wir ein Waisenprojekt besuchen. Infolge von Aids sterben weiter viele Eltern. Zurück bleiben dann die Kinder. Die Immunschwächekrankheit ist weiter ein großes Thema in Afrika“, gibt Afrika-Kenner Seiler zu bedenken.

Ausführliche Informationen zur Medizinischen Notversorgung Tansania des Dekanats: www.mnt-bayreuth.de .


Von Jürgen Lenkeit
north