Unter dem Motto „Gemeinsam Vielfalt erleben“ lud die HbK Bayreuth am 31. Mai 2025 zum Tag der offenen Tür. Besucherinnen und Besucher erwartete ein herzliches Fest mit vielen Begegnungen, Musik und Einblicken in die Arbeit der Einrichtung.

Ein halbes Jahrhundert für Teilhabe und Inklusion
Seit 50 Jahren unterstützt die „Hilfe für das behinderte Kind Bayreuth gGmbH“ Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen. Ziel ist es, individuelle Stärken zu fördern und Teilhabe zu ermöglichen. Das Angebot reicht von der Frühförderung über die Dr.-Kurt-Blaser-Schule, Internat und Tagesstätte bis hin zu Therapieangeboten und Wohnprojekten – darunter das Wohnhaus Laineck und mehrere Wohngruppen im Stadtgebiet.

Wertschätzung von Politik und Gesellschaft
Den feierlichen Auftakt gestalteten Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Landrat Florian Wiedemann. Beide würdigten das Engagement der Einrichtung:

„Die HbK Bayreuth steht für gelebte Inklusion. Hier wird Vielfalt zur Stärke“, so Thomas Ebersberger.

„Die Atmosphäre hier ist herzlich und lebendig. Die HbK ist ein wichtiger Teil unseres sozialen Miteinanders”, stimmt Florian Wiedemann zu.

Echte Stimmen aus dem Alltag
Besonders berührend waren die Beiträge von Menschen, die selbst Teil der HbK sind. Kinder aus dem Internat und eine Bewohnerin aus dem Erwachsenenwohnen erzählten offen von ihrem Alltag. Auch eine Elternsprecherin fand eindrucksvolle Worte – sie verglich das Leben mit einem besonderen Kind mit einer Reise, die anders verläuft als geplant, aber ebenso schön ist.

Musik, Aktionen, Begegnungen
Für Stimmung sorgte die HPZ-Band mit einem energiegeladenen Auftritt. Besucherinnen und Besucher konnten die verschiedenen Bereiche der HbK erkunden, Fragen stellen und mitmachen – vom Therapiezentrum bis zu den Wohngruppen. Auch die Außenstellen öffneten ihre Türen und boten stille, aber intensive Einblicke.

Nachhaltige Ideen, kreative Momente
Ein Flohmarkt im Internat zog viele Gäste an – liebevoll organisiert, kreativ und ganz im Sinne der Nachhaltigkeit. Symbolisch und bewegend war auch die Wunschaktion: Zwei junge Obstbäume wurden mit Botschaften geschmückt. Sie stehen für Hoffnung und Gemeinschaft.

Besonders für Kinder war das Projekt „Küken in der Schule“ ein Highlight. Der direkte Kontakt mit den Tieren machte den Schulalltag greifbar – und brachte viele Augen zum Strahlen.

Ein Fest, das Spuren hinterlässt
Der Tag der offenen Tür war mehr als eine Feier. Er zeigte, was Gemeinschaft bewirken kann – und wie Inklusion im Alltag gelingt. Viele Gäste nahmen Eindrücke mit, die bleiben.

„Dieser Tag zeigt, was möglich ist, wenn viele Menschen mit Herz und Überzeugung zusammenarbeiten”, so Thomas Grämmer, Geschäftsführer der HbK Bayreuth

Ein starkes Team im Hintergrund
Möglich gemacht wurde das Fest durch viele engagierte Mitarbeitende und Helferinnen. Ihr Einsatz, ihre Kreativität und ihr Herzblut spiegeln das wider, wofür die HbK steht: eine Gemeinschaft, in der jeder Mensch zählt.