Veröffentlicht am 29.09.2022 16:49
Veröffentlicht am 29.09.2022 16:49

Geldregen für NS-Dokumentationszentrum in Bayreuth

Geldregen für NS-Dokumentationszentrum in Bayreuth (Foto: Lenkeit)
Geldregen für NS-Dokumentationszentrum in Bayreuth (Foto: Lenkeit)
Geldregen für NS-Dokumentationszentrum in Bayreuth (Foto: Lenkeit)
Geldregen für NS-Dokumentationszentrum in Bayreuth (Foto: Lenkeit)
Geldregen für NS-Dokumentationszentrum in Bayreuth (Foto: Lenkeit)

BAYREUTH. Das geplante NS-Dokumentationszentrum in Bayreuth bekommt einen Zuschuss von mehr als 11,5 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem Bundesförderprogramm KulturInvest.

Im Chamberlainhaus neben der Villa Wahnfried soll ein Zentrum zur Aufarbeitung der NS-Zeit in Bayreuth entstehen. Das Haus, das heute unter anderem das Jean-Paul-Museum beherbergt gilt als ein authentischer Ort.

Chamberlainhaus in Bayreuth: 11,5 Millionen für NS-Dokumentationszentrum

Das die NS-Zeit mit Bezug zu Bayreuth im Chamberlainhaus dokumentiert werden soll, ist schon länger bekannt. Dieses Projekt erhält nun einen großen Schub. Die Fördersumme beläuft sich auf genau 11.570.000 Euro, wie die Bundestagsabgeordneten Silke Launert (CSU), Anette Kramme (SPD) und Thomas Hacker (FSP) mitteilen. Launert beispielsweise spricht von einer „unverzichtbaren Aufgabe, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus zu wahren und zugleich darüber zu informieren, wie die Nationalsozialisten es geschafft haben, mit ihrer Ideologie so viel Leid zu verursachen.” Auch interessant: Das Jean-Paul-Museum im Chamberlainhaus hatte dieses Jahr wegen Personalmangel mehrere Tage lang geschlossen.

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Das Chamberlain-Haus war Heimstätte von Houston Stewart Chamberlain, einem Rassentheoretikers und Hitler-Freund. Er heiratete 1908 Eva Wagner, eine Tochter von Richard und Cosima Wagner. Die Stadt Bayreuth beabsichtigt, die NS-Vergangenheit an authentischen Orten aufzubereiten. Dazu zählt auch die Villa in der Wahnfriedstraße 1.


Von Jürgen Lenkeit
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