Veröffentlicht am 23.05.2020 18:00
Veröffentlicht am 23.05.2020 18:00

Lokalnachrichten: Gastronomen sagen Danke an die Stadt

Lokalnachrichten: Gastronomen sagen Danke an die Stadt (Foto: Munzert)
Lokalnachrichten: Gastronomen sagen Danke an die Stadt (Foto: Munzert)
Lokalnachrichten: Gastronomen sagen Danke an die Stadt (Foto: Munzert)
Lokalnachrichten: Gastronomen sagen Danke an die Stadt (Foto: Munzert)
Lokalnachrichten: Gastronomen sagen Danke an die Stadt (Foto: Munzert)

BAYREUTH.

Die Stadtverwaltung wird bis auf Weiteres keine Sondernutzungsgebühren für die Außenbereiche der Gastronomiebetriebe erheben. „Dies insbesondere deshalb, als diese aufgrund der unbedingt einzuhaltenden Hygienevorschriften des Freistaats Bayern de facto weiterhin eine Teilschließung ihrer Betriebe hinnehmen müssen“, so der Pressesprecher der Stadt Joachim Oppold.

In der vergangenen Woche wurde an die Bayreuther Gastronomen ein Brief verschickt, mit der Unterschrift des Berufsmäßigem Stadtratsmitgliedes Ulrich Pfeifer und mit dem Inhalt: „Aufgrund der Pandemie-Beschränkungen können Sie derzeit und bis auf Weiteres Ihre Gaststätte bei Weitem nicht in vollem Umfang wie früher nutzen. Wir haben uns daher bereits vor der Empfehlung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums entschlossen, die Sondernutzungsflächen, wo es denn möglich ist, in dieser Zeit maßvoll zu erweitern. Bei den Innenflächen ist dies ja grundsätzlich nicht möglich. Diese Erweiterung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Ordnungsbehörde ohne gesonderte Gebührenberechnung. Ebenso wird die Stadtverwaltung, bis auf Weiteres, keine Sondernutzungsgebühren für die Außenbereiche der Gastronomiebetriebe erheben. Jetzt gilt es wieder nach vorne zu schauen. Die Umsetzung der Hygienevorschriften im Zusammenhang mit der Coronakrise ist allerdings essenziell und alternativlos. Gemeinsam werden wir diese schwierigen Zeiten meistern. Grundlage dafür ist eine stets vertrauensvolle Zusammenarbeit, die Ihnen Ihre Stadtverwaltung, wie bisher, weiterhin sehr gerne anbietet“.

„Für dieses Entgegenkommen möchten wir der Stadtverwaltung einfach einmal Danke sagen“, so Alexis Karypidis vom Restaurant Plaka. „Notwendige Genehmigungen für die Außenbestuhlung wurden zügig und unbürokratisch erteilt. Im Normalfall verfüge ich im Außenbereich über zirka 100 Sitzgelegenheiten, jetzt sind es nur 50. Es steht mir jedoch jetzt offen, weitere 50 Plätze auf der gegenüberliegenden Seite zu schaffen. Eingehalten werden muss natürlich die erforderliche Breite für die Durchfahrt von Rettungsfahrzeugen. Meine Nachbarn auf der gegenüberliegenden Straßenseite sind mit meiner Außenbestuhlung einverstanden. Wenn es erforderlich wird, erweitere ich ab 17 Uhr um so viele Tische, wie notwendig“.

Die Gastronomen in der Sophienstraße sind menschlich enger zusammengerückt. Das freut Sabine Kohl vom Café Funsch besonders. Auch sie wird drei Tische gegenüber ihrem Café aufstellen. „Mehr geht während der Woche im Tagesgeschäft nicht“, sagt sie, „am Sonntag sieht es anders aus“.

Für Benjamin Wiggenhauser vom „Kraftraum“ kommt eine Flächenerweiterung wegen mangelnder Möglichkeiten eher nicht in Betracht. „Ich muss mich erst mit dem Kollegen auf der anderen Seite absprechen“. Er wird hingegen auf jeden Fall sein Lokal länger als bisher öffnen.

Thomas Dötzer wird, wie in den vergangenen Jahren, seine Außenbar in der Sophienstraße betreiben, behält sich aber vor, auch gegenüberliegend einige Tische aufzustellen. „Wir nutzen zudem unsere Sonnenterrasse und den Garten in Richtung Dammallee“, sagt er.

Die Gastronomen bezeichnen die Zusammenarbeit mit dem städtischen Ordnungsamt als sehr gut, vor allem weil man explizit auf die Möglichkeit der kostenlosen Flächenerweiterung hingewiesen wurde.

gmu


Von Jessica Mohr
jm
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