Veröffentlicht am 09.10.2023 09:01
Veröffentlicht am 09.10.2023 09:01

Franc Dierl triumphiert bei Landtagswahl in Bayreuth - so schnitten die anderen Bayreuther Kandidaten ab

Der Bayreuther Wahlgewinner Franc Dierl von der CSU. (Foto: Lenkeit)
Der Bayreuther Wahlgewinner Franc Dierl von der CSU. (Foto: Lenkeit)
Der Bayreuther Wahlgewinner Franc Dierl von der CSU. (Foto: Lenkeit)
Der Bayreuther Wahlgewinner Franc Dierl von der CSU. (Foto: Lenkeit)
Der Bayreuther Wahlgewinner Franc Dierl von der CSU. (Foto: Lenkeit)

BAYREUTH. Franc Dierl hat bei den Bayerischen Landtagswahlen in Bayreuth das Direktmandat gewonnen. Der CSU-Kandidat konnte im Wahlkreis 403 laut vorläufigem Endergebnis 33,9 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Dierl übernimmt Damit das Direktmandat von der langjährigen Abgeordneten Gudrun Brendel-Fischer, die nicht mehr zur Wahl angetreten ist.

Stefan Frühbeißer (Freie Wähler) konnte im Wahlkreis Bayreuth fast 20 Prozent der Erststimmen auf sich vereinen. Er hat gute Chancen, Dierl über die Liste in den Landtag zu folgen.

Landtagswahlen Bayreuth: Dierl (CSU) gewinnt

Das Bayreuther Direktmandat bleibt in Hand der CSU. Dierl hatte zwar weniger Stimmen als Brendel-Fischer vor fünf Jahren erzielt, doch war damit erwartet worden. Dierl lobte am Wahlabend bei der CSU-Wahlparty das „beste Netzwerk in Bayreuth”, dankte seinen Unterstützern und vor allem dem Geschäftsführer des Bundeswahlkreises, Oliver Würschum-Busch, einem „Glücksfall für die Bayreuther CSU”.

Dierl sprach im Laufe des Abends von einer „Ehre”, den Wahlkreis Bayreuth vertreten zu dürfen. Dessen Sieg tröstete die Konservativen über das historisch schlechte Abschneiden der CSU bayernweit hinweg. Die CSU erreichte 37 Prozent.

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Frühbeißer wohl ebenfalls im Landtag

Stefan Frühbeißer (Freie Wähler), hartnäckigster Kontrahent Dierls, gratulierte diesem bereits zum Sieg in Bayreuth: „Herzlichen Glückwunsch Franc zum Direktmandat, zum Wohle unserer Region und Heimat!”, kommentierte er unter einen Dierl-Post vom Sonntag.

Frühbeißer erreichte 19,8 Prozent der Stimmen in Bayreuth - das zweitbeste Ergebnis der Freien Wähler in Oberfranken. Frühbeißer freute sich im Gespräch mit der Bayreuther Sonntagszeitung über deutliche Zuwächse in ganz Bayern, vor allem im ländlichen Bereich.

Schulze vor Pargent in Bayreuth

Auf den weiteren Plätzen folgten Mario Schulze (AfD, 15,1 Prozent), Tim Pargent (12,6 Prozent) und Halil Tasdelen (11,2 Prozent). Während Schulze aufgrund seines letztes Listenplatzes in Oberfranken den Einzug in den Landtag wohl verpassen dürfte, spekuliert er auf ein Mandat für den oberfränkischen Bezirkstag.

Tim Pargent erreichte 12,6 Prozent der Stimmen im Wahlkreis Bayreuth (2018: 14,3 Prozent). Er könnte trotz leichter Einbußen der GRÜNEN auf Landesebene erneut ins Maximilianäum einziehen. Halil Tasdelen wird für die Sozialdemokrtaten den Landtag nach enttäuschendem Abschneiden auf Landesebene der Genossen wohl verpassen.

Es folgten Luisa Funke-Barjak (FDP, 2.8 Prozent), Markus Lenk (ÖDP, 1,5 Prozent) René Liebermann (Die Linke, 1,3 Prozent) sowie Angelika Linhardt (dieBasis) und Michael Kandler (Bayernpartei) abgeschlagen am Ende des Feldes in Bayreuth.

Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Bayreuth lag laut vorläufigem Endergebnis bei 72,9 Prozent. Lies hier die ersten Eindrücke sowie Stellungnahmen der Kandidaten in Videos nach der 18-Uhr-Hochrechnung im Live-Ticker.


Von Jürgen Lenkeit
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