BAYREUTH. Bereits zum vierten Mal durften die Auszubildenden des Abschlussjahrgangs der Brauerei Maisel unter dem „Projekt Maisel” ihr eigenes Bier brauen. Quasi ihr Gesellenstück. Dabei treffen sie jede kleinste Entscheidung selbst - angefangen vom Geschmack bis hin zum Namen und Aussehen des Bieres. Die Auszubildenden sollen sich vor allem immer an dieses Projekt in ihrer Ausbildung zurückerinnern: „
Ich verbinde damit eine schöne letzte Azubizeit, in der man als letztes Projekt alles allein im Team anwenden kann, was man so gelernt hat”, so Antonia Raß, Auszubildende zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit.
In diesem Jahr gibt es eine ganze besonders elegante Variante: „Royal - Glamour in deinem Bierglas” - ein elegantes Brut Pale Ale. Die Aromatik lässt an einen prickelnden Schaumwein erinnern, gepaart mit einem trockenen Abgang. Prickelnde Champagnernoten und dezente Bittere lassen nicht nur den Bierliebhaber aufhorchen. „Es schmeckt schon nach Bier, aber man kann den Champagner/Weißwein definitiv herausschmecken und es schmeckt auf keinen Fall bitter (das mag ich persönlich an Bieren nicht so). Vielleicht auch mal für die nicht Biertrinker einen Taste-Test wert”, erklärt Lea Zeißler, Auszubildende zur Industriekauffrau.
Sinn des Projektes ist es, dass die Auszubildenden nicht nur etwas Eigenes kreieren kurz vor Ausbildungsschluss, sondern vor allem, dass sie Hand in Hand zusammenarbeiten, in die unterschiedlichen Abteilungen reinschnuppern und so jeder seine Stärken in das Projekt einbringen kann. „Anhand des Projekts konnte man das Gelernte während der Ausbildung gut miteinbringen und gleichzeitig vieles von den anderen Azubis über den gesamten Ablauf des Bierbrauens dazulernen”, so Lea Langsteiner, Auszubildende Industriekauffrau. Auch Tim Köllner, Auszubildender zum Brauer und Mälzer, kann nur Positives aus dem Projekt ziehen: „Es war sehr interessant vor allem zu sehen, was alles dazu gehört ein Bier zu brauen, aber am Ende auch zu vermarkten und zu verkaufen.“ Vor allem aber wächst auch die Wertschätzung für die anderen Arbeitsbereiche: Sowas ist immer eine Erfahrung wert. Man sieht Dinge zum ersten Mal und versteh erst dann, wie viel Arbeit teilweise hinter einzelnen Sachen steckt”, so Korbinian Von Der Burg, Auszubildender zum Brauer und Mälzer.
Doch wie kam es zu dem royalen Biernamen? „Dadurch, dass wir unser Projekt von Anfang an edel aufziehen wollten, haben wir an etwas Königliches im Namen gedacht. Und nach langer Überlegung kamen wir dann auf den Namen ROYAL Pale Ale”, so Leon Reiß.