Dem Bayreuther AfD-Stadtrat Tobias Peterka ist das geplante Verfahren zur Einspurigkeit von Erlanger und Bismarckstraße weiter ein Dorn im Auge. Peterka will über ein Ratsbegehren einen Bürgerentscheid herbeiführen - und hofft damit, die Straßen weiter zweispurig erhalten zu können.
Peterka zufolge solle das Projekt „gegen den erkennbaren Willen der Bürger weitergehen.” Vielmehr müsse die Stadt die Interessen der Bürger sowie auch die der Landkreisbürger berücksichtigen. „Mit dem geplanten Vorhaben startet der Stadtrat erneut einen Angriff auf die Funktionalität unserer Verkehrsinfrastruktur. Ich bin der Meinung, dass die Bürger über dieses Anliegen selbst entscheiden sollten. Mit meinem Antrag auf Ratsbegehren kann der Stadtrat schnell demokratisch überprüfen lassen und zumindest einen Teil des Vertrauens wiedergewinnen.”
Peterka bezeichnet die Verkehrspläne in Erlanger und Bismarckstraße als ein „wirklichkeitsfernes Ideologieprojekt”. Die Doppelspurigkeit beider Straßen sei, gerade zu Stoßzeiten, dringend erforderlich, begründet Peterka sein Ansinnen. Er sieht einen Bürgerentscheid über ein Ratsbegehren als Vorstufe als gegeben an: „Die Grundsatzfrage über einen derart erheblichen Rückbau eines bewährten Verkehrskonzepts muss jedem Bayreuther Bürger ermöglicht werden.”