Veröffentlicht am 28.10.2019 11:08
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Einbrechern keine Chance geben

Einbruch-haus foto -pixabay- (Foto: pixabay)
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OBERFRANKEN.

Ein Wohnungseinbruch bedeutet für die Opfer oftmals nicht nur einen materiellen Schaden. Die Tatsache, dass sich Fremde in den eigenen vier Wänden aufgehalten haben, ist für viele Bürger ein schwer zu verkraftender Eingriff in die Privatsphäre. Am „Tag des Einbruchschutzes“, der jährlich am Tag der Zeitumstellung stattfindet, will die Oberfränkische Polizei unter dem Motto „Eine Stunde für mehr Sicherheit“, erneut für das Thema Einbruch sensibilisieren. So können die Bürger am Sonntag, 27. Oktober, die zusätzliche Stunde nutzen, um sich rund um den Einbruchschutz zu informieren und die Sicherheitsempfehlungen der Polizei dann in ihrem Alltag umzusetzen. Darüber hinaus bieten die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen ganzjährig eine umfangreiche, individuelle und kostenlose Beratung, nicht nur zum Thema Einbruchschutz.

Besonders in den Herbst- und Wintermonaten nutzen Einbrecher die früh einsetzende Dämmerung und die Abwesenheit der Wohnungsinhaber zu Einbrüchen. Entgegen landläufiger Meinungen erfolgen Einbrüche häufig zur Tageszeit, zum Beispiel während einer kurzen Abwesenheit des Bewohners, wie etwa zur Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. Immer wieder gelingt es den Einbrechern in kürzester Zeit, ungesicherte Fenster und Türen zu überwinden. Ein großer Teil der Taten könnte durch die passende Sicherungstechnik, durch richtiges Verhalten und vor allem durch aufmerksame Nachbarn verhindert werden.

Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle gesunken - Hohe Aufklärungsquote

Mit 315 Fällen von Wohnungseinbruchdiebstählen im Regierungsbezirk, registrierte die Oberfränkische Polizei im Jahr 2018 einen deutlichen Rückgang um 102 Fälle, also -24,5 Prozent, zum Vorjahr. Auch für das laufende Kalenderjahr zeichnet sich ein Rückgang der Taten ab.

Die Aufklärungsquote ist in diesem Bereich um 2,3 Prozentpunkte auf 22,9 Prozent gestiegen, damit liegt Oberfranken über der bayernweiten Aufklärungsquote von 20,6 Prozent. 54,6 Prozent aller Wohnungseinbruchdiebstähle im Jahr 2018 blieben im Versuchsstadium.

Aufmerksame Nachbarn und professionelle Polizeiarbeit

Die Tatsache, dass es bei über der Hälfte aller Wohnungseinbruchdiebstähle bei Versuchen bleibt, ist unter anderem auch auf Verbesserungen bei den Sicherungsmaßnahmen zurückzuführen. Aber auch durch aufmerksame Nachbarn können Einbrüche immer wieder verhindert werden.

Beliebte Angriffsstellen sind vor allem Haus- und Wohnungstüren, Fenster und Terrassentüren.

Einfache Tipps für mehr Sicherheit

Mit den folgenden Verhaltensregeln kann auch jeder Einzelne das Risiko minimieren, Opfer eines Einbruchs zu werden:

  • Wenn Sie Ihr Haus oder die Wohnung verlassen – auch nur für kurze Zeit – sperren Sie unbedingt Ihre Haustür ab.
  • Verschließen Sie immer Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Gekippte Fenster sind kein Hindernis.
  • Erhöhen Sie das Entdeckungsrisiko, beispielsweise durch die Anbringung von Bewegungsmelder.
  • Verstecken Sie Ihren Hausschlüssel niemals im Außenbereich.
  • Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Schließzylinder aus.
  • Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit beispielsweise in sozialen Netzwerken oder auf Ihrem Anrufbeantworter.
  • Praktizieren Sie Nachbarschaftshilfe. Betreuen Sie die Wohnung länger abwesender Nachbarn und erwecken Sie einen bewohnten Eindruck, indem Sie beispielsweise den Briefkasten leeren oder die Rollläden zur Nachtzeit schließen.
  • Achten Sie auf Fremde in Ihrer Wohnanlage oder auf dem Nachbargrundstück.
  • Notieren Sie sich Kennzeichen und Beschreibungen verdächtiger Autos und Personen.
  • Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei und auch Ihre Nachbarn!

Umfassende Informationen zum Thema Einbruchschutz erhalten Sie auch unter www.k-einbruch.de

Die oberfränkischen Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen finden Sie unter folgendem Link im Internet: http://www.polizei.bayern.de/oberfranken/schuetzenvorbeugen/beratung/adressen/


Von Jessica Mohr

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