Veröffentlicht am 10.03.2019 16:38
Veröffentlicht am 10.03.2019 16:38

Die Rekordmeister-Reserve zu Gast - Klappt's mit der Überraschung?

Die Logos der SpVgg Bayreuth und des FC Bayern. Foto: SpVgg Bayreuth. (Foto: inBayreuth.de)
Die Logos der SpVgg Bayreuth und des FC Bayern. Foto: SpVgg Bayreuth. (Foto: inBayreuth.de)
Die Logos der SpVgg Bayreuth und des FC Bayern. Foto: SpVgg Bayreuth. (Foto: inBayreuth.de)
Die Logos der SpVgg Bayreuth und des FC Bayern. Foto: SpVgg Bayreuth. (Foto: inBayreuth.de)
Die Logos der SpVgg Bayreuth und des FC Bayern. Foto: SpVgg Bayreuth. (Foto: inBayreuth.de)

Bayreuth. In den vergangenen vier Saisons war unsere Altstadt immer wieder nah dran, die zweite Mannschaft des großen FC Bayern München vor eigenem Publikum zu knacken. Doch während man 2016 auswärts sogar einmal einen Dreier mitnehmen konnte - im Grünwalder Stadion siegte man damals mit 1:0, blieb der Altstadt ein Sieg im Hans-Walter-Wild-Stadion verwehrt. Stets lieferte man den Münchnern einen großen Kampf, unterlag jedoch 2014 und 2015 jeweils knapp mit 1:2, 2016 dann mit 1:3. Und in der vergangenen Saison gab es aus Bayreuther Sicht das denkwürdige 0:5, in dem alles schief lief, was schief laufen konnte - ein vergebener Elfmeter beim Stand von 0:0, eine folgenschwere Verletzung und zwei Rote Karten inklusive. Heute sind sie wieder zu Gast in Bayreuth. Und zumindest wenn man die Form des Gegners betrachtet, scheinen die Chancen auf einen Heimsieg umso geringer. In der Mitte des bisherigen Saisonverlaufs leisteten sich die Münchner so etwas Ähnliches wie eine Schwächephase, mussten neben fünf Punkteteilungen auch die einzigen beiden Saison-Niederlagen hinnehmen (2:3 in Rosenheim, 0:3 gegen Eichstätt). Doch wie die Mannschaft von Trainer Holger Seitz anschließend auftrat, macht dem Rest der Liga wenig Mut: Vor der Winterpause fertigte man im letzten Spiel des Jahres den FC Schweinfurt 05 mit 4:0 ab und setzte sich damit wieder vor das Überraschungsteam aus Eichstätt, aus den Winter-Startlöchern kam man mit zwei souveränen Siegen gegen Ingolstadt II (3:0) und Schalding-Heining (5:1) ebenfalls in bester Form. Es fällt schwer, die Qualität des Kollektivs auf einzelne Spieler herunterzubrechen. Klar, die beiden Top-Torjäger Kwasi Wriedt (14 Tore) und Woo-Yeong Jeong (12 Tore, in dieser Saison auch schon ein Champions-League-Einsatz) stechen irgendwie heraus. Doch zu sehr kann man sich auf die beiden auch nicht konzentrieren, denn dann wären ja noch Spieler wie das 10-Millionen-Talent Alphonso Davies oder der Niederländer Joshua Zirkzee, der gegen Schalding mal eben in 57 Einsatzminuten einen Dreierpack markierte. Schwer auszurechnen sind die Münchner eigentlich nicht. Denn eigentlich ist es egal, wer auf dem Platz steht - man bekommt es immer mit brutaler Qualität und der zweifelsohne besten Mannschaft der Liga zu tun. Dass man den kleinen Bayern trotzdem gefährlich werden kann, bewiesen unsere Jungs aber im Hinspiel. Im zweiten Spiel unter Trainer Timo Rost war man im Grünwalder Stadion ganz nah dran an einer Überraschung. Ivan Knezevic markierte im Verlauf der ersten Hälfte den Bayreuther Führungstreffer, in der Folge hätte man sogar das zweite Tor nachlegen müssen. Erst in der Schlussphase kippte die Partie zugunsten der Münchner, die am Ende mit 2:1 die Oberhand behalten sollten. Doch wahrscheinlich tut man im Altstädter Lager am besten daran, sich gar nicht zu sehr mit dem Gegner aufzuhalten, sondern auf die eigenen Stärken zu besinnen. Schließlich hat man auch den einzigen Schwachpunkt aus dem Hinspiel - der Kräfteschwund in der Schlussphase - mittlerweile ausgemerzt: Sonst hätte es vor der Winterpause nicht so viele Spiele gegeben, die man in den Schlussminuten für sich entschieden hat. red


Von Jessica Mohr
jm
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