Veröffentlicht am 09.08.2019 13:35
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Die legendäre Zeit begann

Ein verwandelter Elfmeter von Manfred Größler zum 1:0 gegen die Stuttgarter Kickers war am 17. August 1969 das erste Regionalliga-Tor in der Altstädter Historie. (Foto: Klaus Peter Volke)
Ein verwandelter Elfmeter von Manfred Größler zum 1:0 gegen die Stuttgarter Kickers war am 17. August 1969 das erste Regionalliga-Tor in der Altstädter Historie. (Foto: Klaus Peter Volke)
Ein verwandelter Elfmeter von Manfred Größler zum 1:0 gegen die Stuttgarter Kickers war am 17. August 1969 das erste Regionalliga-Tor in der Altstädter Historie. (Foto: Klaus Peter Volke)
Ein verwandelter Elfmeter von Manfred Größler zum 1:0 gegen die Stuttgarter Kickers war am 17. August 1969 das erste Regionalliga-Tor in der Altstädter Historie. (Foto: Klaus Peter Volke)
Ein verwandelter Elfmeter von Manfred Größler zum 1:0 gegen die Stuttgarter Kickers war am 17. August 1969 das erste Regionalliga-Tor in der Altstädter Historie. (Foto: Klaus Peter Volke)

BAYREUTH. Vor 50 Jahren, am 17. August 1969, begann für die SpVgg Bayreuth mit dem Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers die erste Saison in der damals noch zweitklassigen Fußball-Regionalliga Süd.

Nach einigen Höhen und Tiefen wurde in Bayreuth letztlich bis 1990 zweitklassig gekickt, die Altstadt war in diesen Jahren in der Regel der ranghöchste Club in Oberfranken.

Mit dem Gewinn des Bayerischen Amateurmeistertitels im Mai 1969 schaffte die Altstadt erstmals den Aufstieg in die Regionalliga Süd. Um die infrastrukturellen Voraussetzungen für die attraktive neue Liga zu schaffen, wurde die altehrwürdige Jakobshöhe in großer Eigenleistung trotz eng begrenzter Fläche ausgebaut.

Im Eröffnungsspiel bejubelten die erwartungsvollen 8.500 Fans gegen Kickers Stuttgart nach 34 Minuten das erste Tor. Es war ein Strafstoß durch Kapitän Manfred Größler. Größler traf in den folgenden vier Jahren Regionalliga Süd auf der Jakobshöhe 53 mal ins Schwarze. Das Spiel gegen die Stuttgarter Kickers endete letztlich 1:1. Auch das letzte Tor der Regionalligasaison 1969/70 erzielte Manne Größler in der 42. Minute gegen Heilbronn zum letztlichen 2:1-Sieg. Es reichte aber trotzdem nur noch zum 17. Platz und die Altstadt musste nochmal zurück in die Bayernliga. Dort gab es dann eine einzigartige Bayreuther Dominanz: Am Ende der Bayernliga-Saison 1970/71 wurde die SpVgg mit 61:7 Punkten souveräner Meister und kehrte umgehend in die Regionalliga zurück. In den folgenden letzten drei Jahren auf der Jakobshöhe konnten in der Regionalliga die Tabellenplätze 13, vier und fünf erkämpft werden. Neben Manne Größler war Bruno Dvorak in diesen Jahren mit insgesamt 48 Toren am erfolgreichsten. Einmalig war auch das Besucherinteresse. Bei sechs Spielen war die Jakobshöhe ausverkauft: Je ein Mal gegen Augsburg, Bayern Hof und 1860 München, gegen den 1. FC Nürnberg sogar drei Mal. Am 19. Februar 1972 war der Zuschauerrekord mit 11.000 dicht gedrängt stehenden Fans beim Duell gegen die Münchner Löwen. Im ersten Regionalligajahr 1969/70 besuchten jeweils 9.000 Besucher die Spiele gegen Bayern Hof, Hessen Kassel und Jahn Regensburg. Den letzten Treffer der Zweitliga-Ära auf der Jakobshöhe köpfte Kurt Persau am 20. April 1974 in der 73. Spielminute gegen Waldhof Mannheim. Er könnte sich dabei vielleicht gezielt an das letztes Bayern- liga-Tor der Saison 1970/71 erinnert haben. Schließlich traf er damals, am 1. Mai 1971 in Augsburg zum 2:2-Endstand, auch in der 73. Minute! In der Saison 1974/75 begann für die Altstadt dann eine neue Ära: Man hatte sich für die neu geschaffene Zweite Bundesliga Süd qualifiziert und spielte fortan im neuen Städtischen Stadion. kpv/rs


Von mm
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