Veröffentlicht am 18.10.2019 10:00
Veröffentlicht am 18.10.2019 10:00

Die Autobauer von morgen schon heute ganz groß

Ein kleiner Teil des Teams „Elefant Racing” mit ihrem neuesten Wagen „Loki 19”. (Foto: Dörfler)
Ein kleiner Teil des Teams „Elefant Racing” mit ihrem neuesten Wagen „Loki 19”. (Foto: Dörfler)
Ein kleiner Teil des Teams „Elefant Racing” mit ihrem neuesten Wagen „Loki 19”. (Foto: Dörfler)
Ein kleiner Teil des Teams „Elefant Racing” mit ihrem neuesten Wagen „Loki 19”. (Foto: Dörfler)
Ein kleiner Teil des Teams „Elefant Racing” mit ihrem neuesten Wagen „Loki 19”. (Foto: Dörfler)

Johannes Scheffler, einer der Fahrer von „Elefant Racing”, mit dem neuesten Boliden „FR19 Loki”. Foto: Dörfler

BAYREUTH. Auch dieses Jahr waren die Studenten des Teams „Elefant Racing” wieder mit viel Power am Start. Die vollelektronischen Rennwagen bewährten sich in der Rennserie „Formula Student Electric”. Zum Saisonabschluss wurden die Wagen auf dem Campus der Uni Bayreuth präsentiert.

2004 gründete sich das Team „Elefant Racing” aus 16 Bayreuther Studenten, um den Konstruktionswettbewerb „Formula Student“ auch an der Uni Bayreuth bekanntzumachen. Seitdem wird jedes Jahr ein neues vollelektronisches Rennauto gebaut, mit dem die Studenten dann im In- und Ausland teilnehmen. Aber nicht nur das Bauen des Rennautos ist wichtig, sondern das Team muss sich zusätzlich auch mit der Forschung, Fertigung und Datenakquise während den Testläufen auseinandersetzen. Zusätzlich gibt es spezielle Teams, die sich mit dem Marketing, Finanzen und Management auseinandersetzen müssen. Um diese ganzen Themen abdecken zu können, müssen die Teams sich nicht immer nur mit einer Sache beschäftigen, sondern müssen interdisziplinär auftreten. Der Bau eines Rennwagens dauert ungefähr immer ein Jahr von der Idee bis zur Fertigstellung, um mit dem Wagen an den Wettbewerben teilzunehmen. Bis zu 39 Elektroteams nahmen am internationalen Konstruktionswettbewerb „Formula Student Electric” 2019 teil.

Dieses Jahr fuhr das Elefant Racing Team erstmalig mit einem Allradsystem, welches sie selbst entwickelten und konstruierten. Durch dieses Allradsystem findet eine bessere Gewichtsverteilung auf alle vier Räder statt. Das Verteilen des Gewichts auf alle Räder kann die Kurvengeschwindigkeit beschleunigen und zudem auch die allgemeine Geschwindigkeit des Wagens, dadurch, dass man nun mit allen vier Rädern Gas geben kann. Durch diese Verbesserungen kann der diesjährige Wagen „Loki“ in zirka 2,5 Sekunden von null auf 100 beschleunigen. Im Allgemeinen wurde an dem diesjährigen Wagen nochmal die Motoren optimiert, also besser abgedichtet, oder auch das Fahrwerk besser eingestellt. Auch weitere Komponenten wurden in ähnlichem Maße weiterentwickelt als zum vorherigen Wagen. Die Saison ist mittlerweile bereits beendet und das Elefant Racing Team ist äußerst zufrieden. Am letzten Samstag wurde das Ende der Saison auf dem Volksfestplatz gefeiert, wo selbstverständlich auch die selbst konstruierten Wagen mit dabei waren. Selbst die Sponsoren kamen so in den Genuss mal eine Runde in den verschiedenen Wagen zu drehen. Doch Abschluss der Saison bedeutet nicht hinsetzen und ausruhen, denn das Team Elefant Racing der Uni Bayreuth ist schon am Planen und Ideen sammeln für den nächsten Wagen.


Von Jessica Mohr
jm
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