Veröffentlicht am 07.11.2020 09:17
Veröffentlicht am 07.11.2020 09:17

Davidek sorgt für den ersten Tigers-Sieg

Entscheidender Faktor: Martin Davidek sorgte mit seinem verwandelten Penalty für den Sieg. Archivfoto: Kolb. (Foto: inBayreuth.de)
Entscheidender Faktor: Martin Davidek sorgte mit seinem verwandelten Penalty für den Sieg. Archivfoto: Kolb. (Foto: inBayreuth.de)
Entscheidender Faktor: Martin Davidek sorgte mit seinem verwandelten Penalty für den Sieg. Archivfoto: Kolb. (Foto: inBayreuth.de)
Entscheidender Faktor: Martin Davidek sorgte mit seinem verwandelten Penalty für den Sieg. Archivfoto: Kolb. (Foto: inBayreuth.de)
Entscheidender Faktor: Martin Davidek sorgte mit seinem verwandelten Penalty für den Sieg. Archivfoto: Kolb. (Foto: inBayreuth.de)

WEIßWASSER / BAYREUTH - Einen geglückten Saisonstart feierten die Eishockey-Cracks der Bayreuth Tigers in der DEL 2: Bei den Lausitzer Füchsen gewannen die ohne Gustav Veisert und den letztjährigen Topscorer Juuso Rajala angetretenen Schützlinge von Trainer Petri Kujala mit 3:2 nach Penaltyschießen, legten damit einen ersten Grundstock für eine erfolgreiche Saison, die am Sonntag mit dem Duell gegen Crimmitschau eine Fortsetzung nimmt.

Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern, die durch Schwartz nach wenigen Sekunden das erste Ausrufezeichen setzten. Die Anfangsoffensive unterbrachen die Bayreuther, als Ross nach vier Minuten auf die Strafbank musste und Järveläinen, der im darauffolgenden Powerplay zentral angespielt wurde seine Farben in Führung brachte. Der bis dahin stark haltende Timo Herden zwischen den Pfosten konnte kurz vor der ersten Pause den Ausgleich nicht verhindern, als der junge Rosmy abzog. Der zweite Abschnitt war geprägt von großartigen Torhüterleistungen. Nachdem den Gastgebern ein Blitzstart gelang und Andres traf, liefen die Torsteher zur Höchstform auf. Carruth wie auch Timo Herden hielten das eigene Team mehrfach im Spiel, nachdem beide Teams immer wieder zu guten Chancen kamen. Ganz ähnlich wie im wie in Drittel zwei die Füchse waren es die Tigers, die ein in der 43. Minute ein schnelles Tor erzielen konnten. Karrer nahm einen Schuss von der blauen Linie, den Kislinger die entscheidende Richtungsänderung mitgab und damit den Ausgleich für die Oberfranken herstellen konnte.

Specialteams ohne Erfolge

In der Folge „übten“ dieSpecialteams beider Mannschaften, da auf jeder Seite mehrmals Hinausstellungen anstanden. Die Gelegenheit für die Tigers kurz vor Ende der regulären Spielzeit – als man kurzfristig mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren durfte – blieb ungenutzt, so dass es in die Overtime ging. Schon in dieser Extraspielzeit hätte man aus Sicht der Tigers, die einen großen Teil der fünf Minuten in Scheibenbesitz waren, den Zusatzpunkt holen müssen. Gron, Karlsson, erneut Gron, Mannes, Järveläinen, Davidek mit zwei Versuchen und Lillich scheiterten jeweils am starken Carruth, der im anschließenden Penalty-Schießen allerdings zwei Mal – gegen Davidek und Gron – das Nachsehen hatte. Kurz haderten die Füchse noch mit der Entscheidung der Schiedsrichter, die einem verwandelten Penalty der Gastgeber die Anerkennung versagten. „Es ist immer schön mit einem Sieg zu starten. Wir waren heute spät hier, was uns aber nicht beeindruckt hat. Auf dem Eis war sehr viel Tempo. Wir wussten, dass Weißwasser sehr schnell unterwegs ist und konnten sehr gut mithalten. Wir hatten ein paar sehr gute Chancen, wie Weißwasser auch, die Herden gut gehalten hat. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, dass wir punkten konnten und den Sieg mit nach Hause nehmen können,“ fand Petri Kujala lobende Worte für seine Jungs. „Bayreuth hat exzellent gespielt. Sie waren defensiv gut gestanden und haben nicht viel zugelassen. Wir haben zu viele Strafen genommen, was sehr frustrierend ist. Trotzdem haben wir viele Chancen erarbeitet. Deshalb bin ich nicht verärgert aber etwas enttäuscht. Der Penalty von Farmer war aus meiner Sicht ein gutes Tor. Wenn wir die Videotechnik schon haben, sollten wir sie auch nutzen,“so Coach Corey Neilson.

Lausitzer Füchse: Carruth – Kuschel, N. Ross; Kania, Pozivil; Walters, Mik; Rentsch – Kerbashian, Schwartz, Farmer; B. Ross, Andres Roßmy; Reichel, Streu, Dietz; Reuß, Döring, Nirschl.

Bayreuth Tigers: Herden – Pokovic, Mannes; Davis, Karlsson; Trinkberger, Karrer – Lillich, Kolozvary, Davidek; Järveläinen, Bindels, Gron; Hessler, Meisinger, Walther; Kislinger, T. Zimmermann, Kunz.

SR: Kannengießer, Noeller; Strafminuten: Weißwasser 16, Bayreuth 12.

Tore: 0:1 (5.) Järveläinen (Davis, Karlsson – 5 gegen 4), 1:1 (19.) Roßmy (N. Ross, Andres), 2:1 (22.) Andres (Roßmy, Pozivil), 2:2 (43.) Kislinger (Walther, Karrer), 2:3 (Penalty) Davidek.


Von Gabriele Munzert
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