Corona-Virus in Bayreuth: Zurück in die Schulen

Corona-Virus in Bayreuth: Zurück in die Schulen (Foto: Jessica Mohr)
Corona-Virus in Bayreuth: Zurück in die Schulen (Foto: Jessica Mohr)
Corona-Virus in Bayreuth: Zurück in die Schulen (Foto: Jessica Mohr)
Corona-Virus in Bayreuth: Zurück in die Schulen (Foto: Jessica Mohr)
Corona-Virus in Bayreuth: Zurück in die Schulen (Foto: Jessica Mohr)

BAYREUTH.

Thomas Bauske hat einen Vorschlag für die schnelle bayernweite und schulartübergreifende Rückkehr der Schülerinnen und Schüler in die Schule:

In einem Brief vom Bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultus Herr Prof. Dr. Piazolo heißt es: „Die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts unter Bedingungen des Infektionsschutzes stellt die Schulen vor große Herausforderungen: die Organisation der Schülerbeförderung, die Gestaltung des Unterrichts in geteilten Gruppen zur Wahrung des Abstandsgebots, die Stundenplangestaltung und der Lehrereinsatz sowie die Pausengestaltung, um nur einige zu nennen.“

„Als Stadtrat in Bayreuth – und damit als Sachaufwandsträger beispielsweise für die Schülerbeförderung zuständig – rege ich an, zu einem 14-tägigen Unterrichtsmodell zu kommen”, erklärt Thomas Bauske. Dabei soll jeweils nur die halbe Klasse im 14-tägigen Rhythmus beschult werden. Dieses System hat verschiedene Vorteile:

1. Die Schülerbeförderung bedarf keiner weiteren Busse, um auch beim Schulweg die Distanz einhalten zu können, da nur die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler sich auf dem Weg befindet.

2. Die Unterrichtsgestaltung nach regulärem Stundenplan kann sofort und unkompliziert wieder erfolgen: Keine Stundenplanänderungen, kein außergewöhnlicher Lehrereinsatz, keine Umgewöhnung.

3. Das Abstandsgebot kann in Klassenzimmern mit der Hälfte der Schülerinnen und Schüler problemlos eingehalten werden.

4. Die Pausengestaltung mit der Hälfte der Schülerinnen und Schüler erfolgt wesentlich einfacher, zudem ja auch die Abschlussklassen nicht weiter auf dem Schulgelände sind. Diese stellen ca. 14 % der Schülerinnen und Schüler dar.

„Wir können so schnell wie möglich ohne weitere Änderungen, Umplanungen und Organisation den Betrieb der Schulen mit dem ursprünglichen Stundenplan wieder aufnehmen – eine Beschulung ist für alle Beteiligten Segen: Eltern, die nur 14-tägig ihre Kinder zu Hause betreuen müssen; Schülerinnen und Schüler, die sich nicht im Homeschooling alleine gelassen vorkommen, die Vertrautheit der Schule und die Struktur des gewohnten Stundenplans zu schätzen wissen – wir gewinnen somit die Normalität zurück”, so Thomas Bauske.

„Auch als betroffener Lehrer am Gymnasium halte ich eine 14-tägige Beschulung für pädagogisch richtig. Dies wäre ein wichtiger Beitrag zur Entlastung vieler Eltern, da die Lehrerinnen und Lehrer alle zwei Wochen die Arbeitsaufträge des Homeschooling kontrollieren könnten. Damit ist auch ein gewisser Zuwachs an neu Gelerntem 14-tägig wieder möglich, wenngleich natürlich weniger Unterrichtsstoff insgesamt vermittelt werden kann. Ein Schulstart nach diesem Modell sollte ab 11.05. für alle Schülerinnen und Schüler bayernweit und schulartübergreifend durchführbar sein”.


Von Jessica Mohr
jm
north