Corona-Virus in Bayreuth: Neue Schutzausrüstung

Corona-Virus in Bayreuth: Neue Schutzausrüstung (Foto: BRK Kreisverband Bayreuth)
Corona-Virus in Bayreuth: Neue Schutzausrüstung (Foto: BRK Kreisverband Bayreuth)
Corona-Virus in Bayreuth: Neue Schutzausrüstung (Foto: BRK Kreisverband Bayreuth)
Corona-Virus in Bayreuth: Neue Schutzausrüstung (Foto: BRK Kreisverband Bayreuth)
Corona-Virus in Bayreuth: Neue Schutzausrüstung (Foto: BRK Kreisverband Bayreuth)

BAYREUTH.

Unsere Bayreuther Alltags-Helden in der Corona-Krise müssen bestmöglich bei der Ausübung ihres Dienstes geschützt werden. Sie kommen aus dem Gesundheitswesen, dem Sozialwesen und dem Katastrophenschutz. In vielen Fällen sind sie auch ehrenamtlich tätig. Sie geben für unsere Gesellschaft tagtäglich ihr Bestes, dies von Beginn an und ununterbrochen seit vielen Wochen, zumeist am Patientenbett. Sie arbeiten als Pflegekräfte, Ärzte oder Notfallsanitäter und sind damit ein wesentlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge und Eckpfeiler unseres gesellschaftlichen Lebens in Krisenzeiten.

Zum Wohl unserer Bevölkerung benötigen sie für ihre Mammutaufgabe am Menschen ausreichend persönliche Infektions-Schutzausrüstung. Hierzu zählen neben Handschuhen, Gesichtsschildern, Schutzbrillen und Filtermasken auch Schutzanzüge und Kittel. „Bei letzteren kam es in den vergangenen Wochen immer wieder zu Engpässen, sodass die „eisernen Bestände“ angetastet werden oder untereinander durch Weitergabe ausgeholfen werden musste“, so BRK Kreisgeschäftsführer Markus Ruckdeschel.

Das BRK unterstützte auf Anfrage organisationsübergreifend auch andere Bayreuther Pflegedienste, um jederzeit einen ausreichenden Schutz sicherzustellen. Ganz getreu der weltweiten RotKreuz-Maxime: Helfen allein nach dem Maß der Not, so Peter Maisel, Vorsitzender des BRK Kreisverbandes und Örtlicher Einsatzleiter für die Stadt Bayreuth. Die Beschaffungslogistik vor Ort in Bayreuth ergänzt von Beginn an die Bemühungen von Bund und Freistaat Bayern. Die Verantwortlichen des Katastrophenschutzes der Stadt Bayreuth und dem BRK Kreisverband Bayreuth arbeiten hierbei Hand in Hand, um den steten Bedarf zu decken und jederzeit für ausreichend Nachschub zu sorgen. Sie werden hierbei in bewährter Weise durch das vielfältige Netzwerk von Prof. Dr. Eckhard Nagel zusammen mit der Bayreuther Akademie für Gesundheitswissenschaften unterstützt. Nagel, der gleichzeitig auch der Direktor des Instituts für Medizinmanagement und Gesundheitswissenschaften der Universität Bayreuth ist, unterstützte den Katastrophenschutz in der Region Bayreuth bereits bei der Beschaffung von Desinfektionsmittel. Die Logistik des neuerlichen Gemeinschaftsprojektes steuerte der Kreisverband Bayreuth des Bayerischen Roten Kreuzes bei.

Heute um 13 Uhr war es so weit: Bernd Potzel - selbst Einsatzleiter beim BRK - traf mit einem vollgefüllten RotKreuz-Laster an der Feuerwache in Bayreuth ein. Die städtischen Katastrophenschützer übernahmen die Ladung an der Hebebühne des LKWs mit Gabelstapler und Hubwagen. Sie steuern im Auftrag von Ulrich Pfeifer, dem Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz noch vor dem kommenden Wochenende die unverzügliche Verteilung an alle relevanten Einrichtungen in Bayreuth.

Neben den 4.500 Einweg-Schutzkitteln, die heute an der Bayreuther Feuerwache an den Katastrophenschutz und das Bayerische Roten Kreuz übergeben wurden, arbeitet die Führungsgruppe Katastrophenschutz in Bayreuth auch an der Beschaffung von nachhaltig und mehrfach verwendbaren Baumwollschutzkitteln, da davon auszugehen ist, dass der Bedarf nicht dauerhaft wirtschaftlich mit Einmalschutzkitteln sicherzustellen ist, so Harald Burkhardt als Leiter des Ordnungs- und Katastrophenschutzamtes.

Oberbürgermeister Thomas Ebersberger freut sich über die enge Kooperation aller Beteiligten und lobte die Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth!

Auch Gernot Jungbauer, BRK-Bezirksgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes, kam persönlich vor Ort, da auch der BRK-Bezirksverband Ober- und Mittelfranken eine strategische Not-Reserve im Zuge der gemeinsamen Beschaffung eingerichtet hat. Damit kommt der gemeinsame Bayreuther - Beschaffungsweg nicht nur der Region Bayreuth zugute!


Von Jessica Mohr
jm
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