Corona-Virus in Bayreuth: Nach dem Lockdown ist vor dem Neustart

Corona-Virus in Bayreuth: Nach dem Lockdown ist vor dem Neustart (Foto: red)
Corona-Virus in Bayreuth: Nach dem Lockdown ist vor dem Neustart (Foto: red)
Corona-Virus in Bayreuth: Nach dem Lockdown ist vor dem Neustart (Foto: red)
Corona-Virus in Bayreuth: Nach dem Lockdown ist vor dem Neustart (Foto: red)
Corona-Virus in Bayreuth: Nach dem Lockdown ist vor dem Neustart (Foto: red)

BAYREUTH.

In den vergangenen Monaten entstanden in vielen Branchen, wenn auch der aktuellen Situation geschuldet, jede Menge kreativer Geschäftsideen – von der Fitnessbox für zuhause bis hin zum nachhaltigen Desinfektionsmittel. Die Corona-Krise hat damit gezeigt, dass Not tatsächlich erfinderisch macht und welch kreatives Potenzial in vielen Branchen und Köpfen schlummert. Um solchen innovativen Ideen ab sofort und auch nach Corona Raum zum Wachsen zu geben, hat die Stadt Bayreuth ein neues Gründerangebot gestartet.

Im frisch eröffneten „Start-Up Point“ im Herzen Bayreuths finden innovative Neuunternehmer/innen bereits jetzt ein erstes Angebot, das im kleinen Maßstab bietet, was in Zukunft ab 2025 im geplanten Regionalen Innovations- und Gründungszentrum (RIZ) angeboten und umfassend erweitert wird: bestmögliche Unterstützung für Start-ups auf ihrem Weg ins Unternehmertum. „Die Planung des RIZ schreitet kontinuierlich voran. Wir wollten aber schon jetzt beziehungsweise gerade jetzt einen Anlaufpunkt für kreative und innovative Köpfe schaffen, die den Mut und die nötigen Visionen haben, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen“, betont Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. „Schließlich sind Start-Ups der Nährboden, aus dem der Mittelstand von morgen und die globalen Konzerne von übermorgen entstehen.“

Ein Ort zum Wachsen und Vernetzen

Mit erschwinglichen Büroflächen und einem Co-Working-Space inklusive der technischen Infrastruktur sowie Beratungs- und Veranstaltungsformaten bietet der Start-Up Point Gründern und Gründerinnen die nötige Basis, um Konzepte weiterzuentwickeln und sich vor allem auch untereinander zu vernetzen. „Wir wollen Start-Ups so viel Unterstützung wie möglich bieten und vor allem die Freiheit geben, ihre Ideen bestmöglich weiterzuentwickeln. Und wir sind wir sehr gespannt, welche neuen Projekte aus dem Austausch im Start-Up Point entstehen werden“, betont Anja Dollhopf, die bei der Wirtschaftsförderung der Stadt Bayreuth das Projekt Start-Up Point betreut.

Bewerben können sich kreative Köpfe ab sofort, schon im Mai sollen die ersten Start-Ups einziehen. Für die Auswahl wird ein vierköpfiges Expertenteam zuständig sein, für das sich die städtische Wirtschaftsförderung Unterstützung bei der Universität Bayreuth, der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer holt. Einen weiteren Partner hat sich die Wirtschaftsförderung mit dem Digitalen Gründerzentrum des Betriebswirtschaftlichen Forschungszentrums für Fragen der mittelständischen Wirtschaft e.V. (BF/M) in Bayreuth ins Boot geholt, mit dem gemeinsam Gründungsveranstaltungen und Netzwerkaktivitäten auf den Weg gebracht werden.

Bayreuth: Bühne für Innovationen und Visionen

Dass Bayreuth ein optimaler Nährboden für hochwertige Businessideen ist, zeigt sowohl die stetig wachsende Zahl an Forschungseinrichtungen, die sich hier niederlassen, als auch ein Blick auf die regionale Unternehmenslandschaft. „Forschung, Lehre und Wirtschaft arbeiten in Bayreuth täglich Hand in Hand. In den vergangenen Jahren hat sich in unmittelbarer Nähe zur Universität ein regelrechter Innovationspool entwickelt, der besonders entlang der Technologieachse internationale Standards setzt“, erklärt Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. Zu den ortsansässigen Forschungseinrichtungen gehören inzwischen unter anderem mehrere Fraunhofer-Einrichtungen, die Technologie Allianz Oberfranken (TAO), das Zentrum für Batterietechnik sowie das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk.

Institut für Entrepreneurship und Innovation

Ein entscheidender Kooperationspartner der städtischen Wirtschaftsförderung, wenn es darum geht, neue Mitglieder in der Bayreuther Businessszene willkommen zu heißen, ist das Institut für Entrepreneurship und Innovation (IEI) der Universität Bayreuth. Dessen Akteure haben es sich zur Aufgabe gemacht, Forschung, Lehre und regionale Wirtschaft zusammenzubringen und Synergieeffekte dadurch optimal zu nutzen. Das Ergebnis: Eine enge Vernetzung kluger Köpfe, neuer Ideen, exzellenter Forschung und umsetzungsstarker Unternehmen, von der alle Beteiligten profitieren und die den Standort Bayreuth vor allem für Gründer/innen noch attraktiver macht. Wie attraktiv, zeigt die Top-Platzierung der Universität Bayreuth im Gründungsradar des Stifterverbands. Mit Platz eins in Bayern und Platz vier in der deutschlandweiten Gesamtwertung gehört sie zu den besten unter den mittelgroßen Hochschulen, wenn es um das Engagement in den Bereichen Gründung und Innovationsförderung geht.

Überzeugende Standortfaktoren für (Durch-)Starter

Doch nicht nur der fachliche und unternehmerische Support erleichtert innovativen Machern in Bayreuth den Start in ein eigenes Business, wie Fredy Schmidt, Leiter der Bayreuther Wirtschaftsförderung weiß: „Unsere Stadt bietet gerade für Neuunternehmer und -unternehmerinnen ideale Voraussetzungen: bezahlbare Immobilien, kurze Wege und eine gute Verkehrsanbindung. Nicht zu vergessen der unbezahlbare Vorteil, den eine Stadt von der Größe Bayreuths mit sich bringt. Netzwerken funktioniert hier quasi fast von alleine, sodass man im Handumdrehen die richtigen Leute kennenlernt und miteinander noch mehr erreichen kann.“

Mehr Informationen unter www.StartUp.Bayreuth.de .


Von Jessica Mohr
jm
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