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Veröffentlicht am 13.03.2021 14:00
Veröffentlicht am 13.03.2021 14:00

Corona-Virus in Bayreuth: Leser fragten, Experten antworteten

Corona-Virus in Bayreuth: Leser fragten, Experten antworteten (Foto: red)
Corona-Virus in Bayreuth: Leser fragten, Experten antworteten (Foto: red)
Corona-Virus in Bayreuth: Leser fragten, Experten antworteten (Foto: red)
Corona-Virus in Bayreuth: Leser fragten, Experten antworteten (Foto: red)
Corona-Virus in Bayreuth: Leser fragten, Experten antworteten (Foto: red)

BAYREUTH.

Das Interesse an wissenschaftlich fundierten Fakten zur Corona-Schutzimpfung war bei unserer Telefonaktion am vergangenen Mittwoch groß. Experten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) beantworteten die Fragen unserer Leser. Hier eine Zusammenfassung:

Wann kann sich jeder impfen lassen?

Wenn noch weitere Impfstoffe zugelassen sind, kann bis Ende des Sommers jedem in Deutschland ein Impfangebot gemacht werden.

Kann man mit der Impf-Kampagne die Pandemie beenden?

Wenn zirca 70 Prozent der Bevölkerung immun sind, wird das Infektionsgeschehen so stark eingedämmt, dass die Pandemie enden kann. Ein Teil der Bevölkerung verfügt bereits über einen Schutz durch eine überstandene Infektion.

Lassen sich die Impfstoffe an die Mutationen des Virus anpassen?

Sowohl die Impfstoffe mit Boten-RNA als auch Vektor-Impfstoffe können schnell an Mutationen angepasst werden. Der Einfluss der aufgetretenen Virusvarianten auf den Impfschutz wird in zahlreichen wissenschaftlichen Studien ständig untersucht.

Warum wird AstraZeneca geimpft, wo es doch bessere Impfstoffe gibt?

Was das Risiko betrifft, schwer an COVID-19 zu erkranken, verhindern dies alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe sehr gut. Außerdem ist inzwischen bekannt, dass in der Zeit zwischen beiden Impfdosen von AstraZeneca – das können bis zu 12 Wochen sein – die Schutzwirkung nicht nennenswert absinkt. So kann ein großer Teil der Bevölkerung früher geschützt werden.

Sind in dem Vector-Impfstoff von AstraZeneca Corona-Viren enthalten?

Nein, im AstraZeneca-Impfstoff sind für den Menschen harmlose, nicht vermehrungsfähige Viren aus der Familie der Erkältungsviren von Schimpansen enthalten. In das Erbgut dieser Viren wurde ein Gen eingebaut, das den Bauplan für ein Teilchen des Corona-Virus enthält. Entsprechend dieses Bauplans werden in den Zellen die Eiweißteilchen des Virus nachgebaut. Diese Teilchen regen das Immunsystem an, Abwehrstoffe gegen das Corona-Virus zu produzieren.

Welche Nebenwirkungen hat AstraZeneca?

Im Wesentlichen wie andere Impfstoffe. Es kann zu Schmerzen an der Einstichstelle kommen, zu Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, erhöhter Temperatur oder Fieber. Laut Hersteller treten die Reaktionen nach der zweiten Dosis weniger häufig auf.

Wann bin ich nach der Impfung immun, und kann ich dann wieder ohne Maske einkaufen?

Immunität ist je nach Impfstoff ein bis zwei Wochen nach der zweiten Impfung hergestellt. Auch wenn Sie immun sind, können Sie das Virus möglicherweise noch übertragen. Insofern werden wir alle noch eine ganze Weile Mundschutz tragen und die Hygiene-Regeln einhalten müssen.

Weitere Informationen:

www.infektionsschutz.de/coronaviruswww.corona-schutzimpfung.de

Bundesweite Servicenummer: 116 117

Kostenloses Beratungstelefon der BZgA 0800-2322783

Mo-Do 10-22 Uhr, Fr-So 10-18 Uhr


Von Jessica Mohr

jm

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