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Corona-Virus in Bayreuth: „Herzblut Mode & mehr” | inbayreuth.de
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Veröffentlicht am 15.01.2021 18:00
Veröffentlicht am 15.01.2021 18:00

Corona-Virus in Bayreuth: „Herzblut Mode & mehr”

Corona-Virus in Bayreuth: „Herzblut Mode & mehr” (Foto: red)
Corona-Virus in Bayreuth: „Herzblut Mode & mehr” (Foto: red)
Corona-Virus in Bayreuth: „Herzblut Mode & mehr” (Foto: red)
Corona-Virus in Bayreuth: „Herzblut Mode & mehr” (Foto: red)
Corona-Virus in Bayreuth: „Herzblut Mode & mehr” (Foto: red)

BAYREUTH. „Herzblut Mode & mehr” - einer kleiner Laden, der italienische Mode und Accessoires verkauft. Afsaneh Kordbacheh, Inhaberin des Geschäfts, hat Anfang 2019 in der Dammallee eröffnet. Das erste Jahr lief sehr gut, doch dann kam Corona und somit der erste Lockdown im März. Jetzt im zweiten Lockdown weiß sie nicht, wie es mit dem Laden weitergehen wird.

„Im ersten Lockdown habe ich viel Instashopping betrieben. Das beutetet ich habe die Kleidung und Accessoires aus meinem Geschäft in der Instastory auf Instagram gezeigt. Wenn jemandem ein Teil gefallen hat, konnte er mich anschreiben, hat per Mail eine Rechnung bekommen und ich habe demjenigen das Teil nach Hause geschickt. Ähnlich wie beim Online-Shopping. Natürlich auch um nicht vergessen zu werden”, erklärt Afsaneh Kordbacheh. „Ich kann keinen normalen Online-Shop betreiben. Dafür müsste ich ein größeres Sortiment anbieten und somit mehr Bestellungen ordern.”

Jetzt im zweiten Lockdown wäre „Click&Collect” eine gute Möglichkeit. Das ist ein Abholservice, der den Einzelhändler unterstützen soll. Online-Bestellungen dürfen im Laden abgeholt werden. So soll das Aussterben der Geschäfte in der Innenstadt gemindert werden. „Das Angebot „Click&Collect funktioniert bei mir überhaupt nicht. Ich kann es auch verstehen. Wohin sollen die Menschen die neuen Klamotten denn ausführen? Neue Kleidung hat derzeit leider keine Priorität. Außerdem habe ich auch keine Neuware geordert, weil bald die Frühjahrskollektion rauskommt. Zudem kann ich keine großen Mengen ordern, da ich kein Lager besitze. Normalerweise kam der Lieferant alle zwei bis drei Tage mit neuer Ware”, so

Afsaneh Kordbacheh.

Aus diesem Grund hat die Ladeninhaberin

an der Kampagne „Wir machen AUF_merksam” teilgenommen. „Ich bin durch Instagram auf die Kampagne aufmerksam geworden. Es ist eine Art Hilfeschrei. Wir Einzelhändler wissen nicht mehr weiter. Aus diesem Grund finde ich es so schade, dass kaum andere Inhaber von Geschäften in Bayreuth teilgenommen haben. Wir sitzen schließlich alle im gleichen Boot.”

Wie es weitergehen wird, kann die Inhaberin von „Herzblut Mode & mehr” noch nicht sagen: „Ich kämpfe damit den Laden aufrechtzuerhalten. Ich hoffe, dass mir meine Stammkunden weiterhin treu bleiben und die Menschen mich auch in dieser schwierigen Situation weiterhin unterstützen, damit die Innenstadt nicht gänzlich ausstirbt und wir Einzelhändler auch nach Corona noch existieren.”


Von Jessica Mohr

jm

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