Die Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert informiert: „Die Kosten, welche im Zusammenhang mit der Einschaltung von prüfenden Dritten (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, vereidigte Buchprüfer und / oder Rechtsanwälte) entstehen, können grundsätzlich als förderfähige Fixkosten anteilig bei der Beantragung von Überbrückungshilfen geltend gemacht werden. Erfasst werden insbesondere die Kosten im Kontext mit der Antragstellung, wie etwa die Kosten für die Plausibilisierung der Angaben sowie der Erstellung des Antrags und der Schlussabrechnung, und die Kosten für Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der Überbrückungshilfe. Der Antragsteller hat dabei in Vorleistung zu gehen. Sollte der Antrag auf Corona-Überbrückungshilfe allerdings abgelehnt oder negativ beschieden werden, erhält der Antragsteller entsprechend auch keine Erstattung der Kosten für den Steuerberater.

Ergänzend möchte ich noch auf folgenden Punkt aufmerksam machen: Soloselbständige können im Rahmen der Überbrückungshilfe III eine einmalige Betriebskostenpauschale, die sogenannte „Neustarthilfe“, beantragen. Die maximale Höhe beziffert sich auf 7.500 Euro. Den entsprechenden Antrag können sie selbst ohne Einschaltung eines prüfenden Dritten stellen und dazu das von der Steuererklärung bekannte ELSTER-Zertifikat nutzen. Zudem können Soloselbständige den Antrag auf November- beziehungsweise Dezemberhilfe bis zu einer Förderhöhe von 5.000 Euro selbst stellen, sofern sie noch keinen Antrag auf Überbrückungshilfe über einen prüfenden Dritten gestellt haben.“