Veröffentlicht am 28.02.2021 19:49
Veröffentlicht am 28.02.2021 19:49

Brose Bamberg: Playoff-Rang gefestigt

Bamberg gg. Frankfurt 28.02.2021 Foto Roland Schmidt (Foto: Roland Schmidt)
Bamberg gg. Frankfurt 28.02.2021 Foto Roland Schmidt (Foto: Roland Schmidt)
Bamberg gg. Frankfurt 28.02.2021 Foto Roland Schmidt (Foto: Roland Schmidt)
Bamberg gg. Frankfurt 28.02.2021 Foto Roland Schmidt (Foto: Roland Schmidt)
Bamberg gg. Frankfurt 28.02.2021 Foto Roland Schmidt (Foto: Roland Schmidt)

BAMBERG. Einen letztlich zwar recht deutlichen, aber lange hart umkämpften 78:62 (34:36)-Heimsieg feierte Brose Bamberg heute Nachmittag in der Basketball-Bundesliga gegen die Fraport Skyliners Frankfurt und festigte damit in der Tabelle Playoff-Platz acht.

Bamberg trat verletzungsbedingt mit nur neun Akteuren an, von denen sieben den Löwenenateil der Spielzeit schulterten. Vor allem Christian Sengfelder stand wie bereits vor zwei Wochen gegen Alba Berlin die volle Spielzeit von 40 Minuten auf dem Parkett. Zu den bereits bekannten Verletzten (Chase Fieler, Joanic Grüttner-Bacoul, Tyler Larson und Dominic Lockhart) gesellte sich noch Kenny Ogbe, der mit Rückenbeschwerden von der Nationalmannschaft kam und ebenfalls pausieren musste. Dafür war Alex Ruoff wieder zurück.

Im ersten Viertel kam Bamberg besser ins Spiel und stand vor allem in der Defense sicher. Lohn war ein 18:7-Vorsprung nach zehn Minuten. Das zweite Viertel gehörte dann den Frankfurtern. Die Gäste kämpften sich heran und glichen kurz vor der Halbzeit zum 34:34 aus. Letztlich brachte Michael Kessens die Skyliners zur Pause sogar noch mit 34:36 in Führung.

Im dritten Viertel fingen sich die Gastgeber wieder defensiv. Die Folge abermals: Frankfurt hatte Probleme zum Abschluss zu kommen. Vor allem Matt Mobley konnten die Bamberger gut in Schach halten. Zwar war er am Ende Topscorer der Gäste mit 19 Punkten, aber er musste sich jeden einzelnen Zähler hart erarbeiten. Der Frankfurter Vorsprung wuchs zwar zunächst noch bis auf sechs Punkte an (38:44), am Schluss des Viertels drehten jedoch Devon Hall mit einem Dreier, Michele Vitali mit zwei getroffenen Freiwürfen und Bennet Hundt mit einem Nahdistanzwurf die Partie und brachten Brose wieder mit 50:47 in Führung.

Im Schlussabschnitt hielten die Gäste zwar noch kurzzeitig dagegen (55:54, 33. Minute), anschließend mussten sie aber abreißen lassen. Ein 8:0-Lauf, abgeschlossen durch ein Vier-Punkt-Spiel vom Michele Vitali, brachte Bamberg Mitte des letzten Viertels beim Zwischenstand von 63:54 auf die Siegerstraße. Und spätestens als erneut Vitali zwei Minuten vor Schluss den nächsten Dreier zum 72:60 traf, war die Sache durch und der zehnte Sieg in der Bundesligasaison eingetütet. Den Schlusspunkt für Bamberg setzte ein Dreier von Youngster Moritz Plescher, Brose ging mit zum 78:62 als Sieger vom Parkett. Bester Werfer der Gastgeber war Michele Vitali mit 16 Punkten. Mit jetzt 20:22 Punkten hat Bamberg den Playoff-Rang acht weiter abgesichert.

Headcoach Johan Roijakkers analysierte nach der Partie: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Wenn man wieder mit sieben Spielern ein Spiel gewinnt und dazu über 30 Minuten guten Basketball zeigt und teilweise dominiert, dann sage ich ‚Chapeau‘ an meine Mannschaft! Natürlich können wir das jetzt nicht in jedem Spiel machen. Sengfelder, Vitali und Hall sind sicherlich an ihrem Limit, vielleicht schon drüber. Wir müssen hoffen, dass wir schnellstmöglich unsere Verletzten zurückbekommen.“

Weiter geht es für Brose bereits am Dienstag um 18.30 Uhr zum Auftakt der Champions League-Zwischenrunde bei der tschechischen Mannschaft ERA Nymburk. Eigentlich hätten laut ursprünglichem Spielplan die Bamberger das Team aus der Nähe von Prag am Mittwoch zu einem Heimspiel empfangen sollen.

Aufgrund des pandemiebedingten Einreiseverbots aus Tschechien haben sich die Basketball Champions League, ERA Nymburk und Brose Bamberg jedoch für einen Heimrechtstausch der Spiele entschieden. Das heißt, Brose tritt am kommenden Dienstag zunächst in Nymburk an. Das Rückspiel findet – sofern es die Einreisebestimmungen bis dahin zulassen – am 30. März dann in Bamberg statt. Sollte zu diesem Zeitpunkt nach wie vor ein Einreiseverbot aus Tschechien gelten, muss die Partie an einem anderen Ort ausgetragen werden. Da Tschechien aktuell vom Bundesgesundheitsministerium als Virusvarianten-Gebiet eingestuft ist, muss das Team von Brose Bamberg nach Rückkehr aus Nymburk in eine zehntägige Quarantäne, die am fünften Tag nach Rückkunft durch einen negativen PCR-Test vorzeitig verlassen werden könnte. Insofern muss in jedem Fall die BBL-Partie gegen Würzburg am 6. März verschoben werden. Ob Bamberg am 10. März in der Champions League in Saragossa (Spanien) antreten kann, entscheidet dann das Ergebnis des Tests fünf Tage nach Wiedereinreise. Roland Schmidt


Von Roland Schmidt
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