Veröffentlicht am 19.11.2020 23:41
Veröffentlicht am 19.11.2020 23:41

Brose Bamberg: Eine hart zu knackende Nuss

Brose Bamberg gg. Chemnitz 19.11.2020 Foto Schmidt (Foto: Roland Schmidt)
Brose Bamberg gg. Chemnitz 19.11.2020 Foto Schmidt (Foto: Roland Schmidt)
Brose Bamberg gg. Chemnitz 19.11.2020 Foto Schmidt (Foto: Roland Schmidt)
Brose Bamberg gg. Chemnitz 19.11.2020 Foto Schmidt (Foto: Roland Schmidt)
Brose Bamberg gg. Chemnitz 19.11.2020 Foto Schmidt (Foto: Roland Schmidt)

BAMBERG. Unerwartet schwierig gestaltete sich am Donnerstag Abend das erste Heimspiel der neuen BBL-Saison für Brose Bamberg gegen den Aufsteiger NINERS Chemnitz. Letztlich reichte es nach hartem Kampf zu einem 93:86 (44:47)-Arbeitssieg.

Chemnitz, das erst vor wenigen Tage die Teamquarantäne wegen einiger Corona-Fälle im Team beenden durfte und noch auf Stammspieler verzichten musste, ging von Anfang an ohne Respekt an die Aufgabe heran. Nach einer 11:5-Führung lagen die von Rodrigo Pastore gecoachten Sachsen auch nach dem ersten Viertel mit 22:21 vorne. Die Dreier wollten auf Bamberger Seite zunächst nicht fallen. Auch im zweiten Abschnitt machte Chemnitz den Bambergern weiter das Leben schwer. Zwischenzeitlich lag Brose mit 36:43 hinten, bis zur Halbzeit kamen die Gastgeber auf 44:47 heran.

Wer gedacht hatte, dass in der zweiten Hälfte bei den Chemnitzern die Kräfte nachlassen, sah sich zunächst getäuscht. Mit einer absolut starken Leistung bauten die NINERS ihre Führung auf 56:48 aus. Bamberg hielt aber dagegen und konnte dem Spiel bis zum Ende des dritten Viertels eine Wende geben - 66:63 für die Gastgeber stand es nach 30 Minuten. Beim Zwischenstand von 81:72 für Bamberg im Schlussviertel schien der Kampf entschieden zu sein. Nach zwei einfachen Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung, die die Gäste eiskalt ausnutzten, kam Chemnitz plötzlich noch einmal beim Stand von 87:86 bis auf einen Punkt an Brose heran. Das Team von Headcoach Johan Roijakkers behielt jedoch die Nerven, die beiden Top-Scorer Chase Fiedler (16 Punkte) und Davis Kravish (26 Punkte) sorgten bis Spielschluss für den 93:86-Sieg. Bester Werfer bei den aufopferungsvoll kämpfenden Chemnitzern war Terrell Harris.

Headcoach Johan Roijakkers kommentierte das Spiel so: „Trotz der Niederlage ein großes Kompliment an Coach Pastore und die Chemnitzer Mannschaft für eine großartige Leistung. Sie hätten es verdient, zu gewinnen. Nicht wir. Wenn du so eine Vorbereitung hast wie sie und dann so auftrittst, dann hast du eigentlich den Sieg verdient. Am Ende waren es einige smarte Spielzüge, die uns gerettet haben. Das und David Kravish. Es war aber nicht die Leistung, die ich mir heute Morgen nach dem Aufwachen vorgestellt habe”.


Von Roland Schmidt
rs
north