Veröffentlicht am 14.02.2021 19:21
Veröffentlicht am 14.02.2021 19:21

Brose Bamberg: Dickes Ausrufezeichen gegen ALBA Berlin

Bamberg gg. ALBA 14.02.2021 Foto Schmidt (Foto: Roland Schmidt)
Bamberg gg. ALBA 14.02.2021 Foto Schmidt (Foto: Roland Schmidt)
Bamberg gg. ALBA 14.02.2021 Foto Schmidt (Foto: Roland Schmidt)
Bamberg gg. ALBA 14.02.2021 Foto Schmidt (Foto: Roland Schmidt)
Bamberg gg. ALBA 14.02.2021 Foto Schmidt (Foto: Roland Schmidt)

BAMBERG . Mit nur sieben eingesetzten Spielern rang Brose Bamberg am Sonntag Nachmittag in der Basketball Bundesliga den Deutschen Meister und Pokalsieger ALBA Berlin mit 76:67 (36:38) nieder. Grund für die sehr schmale Rotation war der verletzungsbedingte Ausfall von insgesamt sechs Akteuren: Neben dem Langzeitverletzten Tyler Larson waren auch Chase Fieler, Dominic Lockhart, Alex Ruoff und Joanic Grüttner-Bacoul nicht dabei. Zum Lazarett gesellte sich auch noch – zwar auf der Bank sitzend – Elias Baggette, der gestern im ProB-Spiel des Bamberger Farmteams BBC Coburg umgeknickt war und ebenfalls an Problemen im Fuß laboriert.

Von Anfang an waren die Bamberger Akteure fokussiert und mit dem nötigen Einsatz am Werk. Herausragender Akteur war ab Spielbeginn Nationalspieler Christian Sengfelder. Im ersten Viertel erzielte er elf Punkte. Am Schluss stand für ihn ein Double-Double mit 31 Punkten und 17 Rebounds zu Buche, und das bei 40 Minuten Spielzeit.

Nach dem ersten Viertel stand es 20:20. Im zweiten Abschnitt brachten zunächst Christian Sengfelder und Shevon Thompson Brose mit 24:20 in Führung. Dann startete ALBA einen 8:0-Lauf. Beim Stand von 29:38 schien sich ALBA abzusetzen, Brose hielt jedoch mit einer 7:0-Serie dagegen. Zur Pause lag das Hauptstadtteam nur mit 36:38 vorne.

Im dritten Viertel setzte sich Berlin gleich wieder mit zehn Zählern ab (36:46), Bamberg kämpfte aber weiter, kam wieder heran und ging nach zwei Freiwürfen von Devon Hall wieder in Führung (51:50). Am Viertelende stand es 53:53. Auch in der erstan Hälfte des Schlussabschnittes blieb die Begegnung weiter ausgeglichen. Dann aber traf Devon Hall zwei Dreier in Folge und nach einem weiteren Korb von Christian Sengfelder stand es 69:62 für Bamberg. ALBA hatte dem jetzt nicht mehr viel entgegen zu setzen. Ein Dreier von Michele Vitali und zwei Freiwurftreffer von David Kravish machten schließlich endgültig den Deckel drauf: 76:67-Überraschungssieg für Bamberg.

Brose-Headcoach Johan Roijakkers analysierte nach der Partie: „Wir gehen personell auf dem Zahnfleisch. Meine Jungs haben heute alles aus sich rausgeholt. Dazu hatten wir in einigen Phasen auch das nötige Glück, das es manchmal braucht, um solche Spiele zu gewinnen. Wir haben uns keine Foulprobleme leisten können. Das haben wir hinbekommen. Chris Sengfelder war einfach nur großartig. Aber auch Shevon Thompson hat heute sein bestes Spiel für uns gemacht. Michele Vitali war Michele Vitali und in den entscheidenden Phasen hat Devon Hall ‚Big Shots‘ getroffen. Jeder hatte seine Momente. Kenneth Ogbe war überall, hat gereboundet, geblockt. Bennet Hundt hatte am Ende die Übersicht. Alles in allem also eine großartige Teamleistung.“

Mit 18:22 Punkten steht Brose Bamberg in der Tabelle auf Playoff-Rang acht. Nach der zweiwöchigen Nationalmannschafts-Pause geht es für die Bamberger am Sonntag, 28. Februar, mit dem Heimspiel gegen die Fraport Skyliners Frankfurt weiter. Roland Schmidt


Von Roland Schmidt
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