Veröffentlicht am 14.12.2022 15:51

Besuchsstopp am Klinikum Bayreuth angeordnet: „Besetzung auf Stationen kritisch”

Besuchsstopp am Klinikum Bayreuth ab Donnerstag (15. Dezember 2022). (Foto: Dörfler)
Besuchsstopp am Klinikum Bayreuth ab Donnerstag (15. Dezember 2022). (Foto: Dörfler)
Besuchsstopp am Klinikum Bayreuth ab Donnerstag (15. Dezember 2022). (Foto: Dörfler)
Besuchsstopp am Klinikum Bayreuth ab Donnerstag (15. Dezember 2022). (Foto: Dörfler)
Besuchsstopp am Klinikum Bayreuth ab Donnerstag (15. Dezember 2022). (Foto: Dörfler)

BAYREUTH. Das Klinikum Bayreuth hat einen Besuchsstopp angeordnet. Das Klinikum greift aufgrund eines hohen Krankenstandes unter den Mitarbeitern zu dieser drastischen Maßnahme.

Der Besuchsstopp am Klinikum Bayreuth gilt ab Donnerstag (15. Dezember 2022) vorerst für eine Woche, also bis zum 22. Dezember 2022. Grund ist die zunehmende Verbreitung von Corona, Noroviren, RSV und Influenza.

Besuchsstopp am Klinikum Bayreuth

Die Situation am Klinikum hat sich erneut zugespitzt. Neben Corona-Ausbrüchen verzeichnen die Mitarbeitenden des Bayreuther Großkrankenhauses auch vermehrt Ausbrüche des Norovirus. Viele Beschäftigte sind an SARS-CoV-2, RSV, Influenza oder Noroviren erkrankt , die Besetzung auf den Stationen ist kritisch, die Belegung ist gleichzeitig hoch. „Die Lage ist insgesamt angespannter als während der Spitzen früherer Influenzawellen“, sagt Privatdozent Dr. Thomas Bollinger, Pandemiebeauftragter der Klinikum Bayreuth GmbH. Der Besuchsstopp gilt nur an der Betriebsstätte Klinikum, nicht an der Klinik Hohen Warte.

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Klinikum Bayreuth: Besuchsstopp ab 15. Dezember

Die Situation am Klinikum hat sich erneut zugespitzt. Neben Corona-Ausbrüchen verzeichnen die Mitarbeitenden des Bayreuther Großkrankenhauses auch vermehrt Ausbrüche des Norovirus. Viele Beschäftigte sind an SARS-CoV-2, RSV, Influenza oder Noroviren erkrankt , die Besetzung auf den Stationen ist kritisch, die Belegung ist gleichzeitig hoch. „Die Lage ist insgesamt angespannter als während der Spitzen früherer Influenzawellen“, sagt Privatdozent Dr. Thomas Bollinger, Pandemiebeauftragter der Klinikum Bayreuth GmbH.

Klinikum Bayreuth: Das ist nun zu beachten

Besuchs-Stopp: Ab Donnerstag, 15. Dezember 2022, bis einschließlich Donnerstag, 22. Dezember 2022, gilt für die Betriebsstätte Klinikum ein grundsätzlicher Besuchs-Stopp. Während dieser Woche gelten die bei vergangenen Besuchsstopps gültigen Ausnahmebedingungen. Ab dem 23. Dezember und über die Weihnachtsfeiertage sind Besuche voraussichtlich wieder unter den bisherigen Bedingungen (aktueller Test, 1-1-1-Regel) möglich. Mit einer ähnlichen Maßnahme im vergangenen Jahr, war es gelungen, Besuche über Weihnachten zu ermöglichen und den Krankenhausbetrieb, wenn auch mit großen Mühen, aufrecht zu erhalten.

Elektive Eingriffe: Nachdem die Belegung am Klinikum an ihre Grenzen stößt und u.a. Abverlegungen aus der Notaufnahme immer öfter zu einem ernsten Problem werden, können ebenfalls in der Zeit von Donnerstag, 15. Dezember, bis Donnerstag, 22. Dezember, keine elektiven Eingriffe stattfinden. Vereinbarte Termine müssen bitte verschoben werden.

„Bitte haben Sie Verständnis“, sagt PD Dr. Bollinger. „Wenn wir nicht gegensteuern, droht die derzeit bereits bestehende Überlastung zu eskalieren.“ Und das gilt es zu verhindern – auch weil Weihnachten vor der Tür steht.

Kinderklinik

Auf den Stationen der Kinderklinik sind maximal zwei Bezugspersonen – in der Regel die Eltern – zugelassen. Davon kann eine Person als Begleitperson aufgenommen werden. Gegebenenfalls können Ausnahmeregelungen durch die verantwortlichen Oberärzte bzw. Klinikdirektoren getroffen werden. Besuche können während der allgemeinen Besuchszeit stattfinden und sind zeitlich nicht begrenzt. Besucher melden bei Besuchsbeginn bitte beim Stationspersonal.

Kreißsaal/ Entbindungsstation:

Väter dürfen zur Entbindung mit in den Kreißsaal unter folgenden Voraussetzungen:

  • Tragen einer FFP2-Maske
  • Bei Ankunft im Kreißsaal erfolgt ein Schnelltest. Fällt dieser negativ aus, darf der Vater mit in den Kreißsaal Fällt dieser positiv aus Schnell PCR. Falls auch der PCR-Test positiv ausfällt, darf der Vater nicht mit zur Entbindung.

Palliativstation:

  • Händedesinfektion beim Betreten der Station, Tragen einer FFP-2-Maske
  • Eintragen in ausliegende Besucherlisten im Patientenzimmer
  • Kernfamilie (direkte Angehörige) darf Patient besuchen, max. zwei Angehörige gleichzeitig, max. 2x täglich, d.h. insgesamt vier Personen täglich, keine zeitliche Begrenzung
  • Im Sterben liegende Patienten dürfen von Kernfamilie ohne Personen- oder zeitliche Begrenzung besucht werden, max. zwei Personen dürfen sich gleichzeitig im Zimmer aufhalten
  • Verstorbene Patienten werden in den Verabschiedungsraum gebracht, Angehörige betreten diesen direkt von außen ohne Zutritt zur Station, max. zwei Angehörige gleichzeitig im Verabschiedungsraum, keine Personen- oder zeitliche Begrenzung
  • Bei nächtlichen Akutsituationen werden die Angehörigen informiert und betreten die Palliativstation direkt, eine entsprechende Triage mit Ausfüllen der Bögen sowie ggf. das Durchführen von Antigen-Schnelltests (POCT) erfolgt durch das Pflegepersonal
  • Nach Anfrage darf maximal eine Bezugsperson mit nachgewiesenem, negativem SARS-CoV-2-Abstrich (Antigen- oder PCR-Test) im Patientenzimmer übernachten. Die Kostenübernahme muss die Bezugsperson selbstständig klären.

Sterbefall (nicht Palliativstation):

  • Max. 2 Besucher gleichzeitig, im Einzelzimmer sind 3 Besucher zulässig
  • Ein 30-60 minütiger Wechsel innerhalb der Besuchszeit ist möglich
  • Keine zeitliche Begrenzung der Besuchszeit

Von Jürgen Lenkeit
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