Veröffentlicht am 28.06.2023 10:17
Veröffentlicht am 28.06.2023 10:17

Beschäftigte der Milchwirtschaft bekommen mehr Geld: So hoch ist das Lohnplus in wenigen Wochen

Beschäftigte der Milchwirtschaft bekommen mehr Geld: So hoch ist das Lohnplus in wenigen Wochen (Foto: red)
Beschäftigte der Milchwirtschaft bekommen mehr Geld: So hoch ist das Lohnplus in wenigen Wochen (Foto: red)
Beschäftigte der Milchwirtschaft bekommen mehr Geld: So hoch ist das Lohnplus in wenigen Wochen (Foto: red)
Beschäftigte der Milchwirtschaft bekommen mehr Geld: So hoch ist das Lohnplus in wenigen Wochen (Foto: red)
Beschäftigte der Milchwirtschaft bekommen mehr Geld: So hoch ist das Lohnplus in wenigen Wochen (Foto: red)

BAYREUTH. Wer in der bayerischen Milchwirtschaft beschäftigt ist, bekommt ab August mehr Geld. Das geht aus einer Mitteilung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten hervor.

Das Lohnplus für Fachkräfte liegt bei 8,9 Prozent. Wer in Vollzeit arbeitet, erhält dann über 300 Euro mehr Lohn, teilt deren Geschäftsführer für die Region Oberfranken, Michael Grundl, mit.

Milchindustrie Bayern: Mehr Geld ab August

Der Käse-Hunger ist ordentlich: Frischkäse, Schnittkäse, Hartkäse, Weichkäse ... – insgesamt lässt sich der Landkreis Bayreuth 2.576 Tonnen Käse pro Jahr schmecken. Auf diesen gewaltigen Käseberg kommen die Statistiker von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Sie ermittelten aktuell einen jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 24,6 Kilogramm Käse. „Dabei liegt der bayerische Käse hoch im Kurs: Mehr als ein Drittel der gesamten deutschen Käseproduktion kommt aus dem Freistaat. Käse ist sogar ein bayerischer Exportschlager – er wird bis nach China und Indien geliefert. Und die, die ihn produzieren, verdienen bald mehr“, sagt Michael Grundl von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

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Käse beliebtestes Milchprodukt

Käse sei das beliebteste Milcherzeugnis. „Außerdem steckt auch enorm viel bayerische Milch im Käse: Für ein Kilo Hartkäse braucht man häufig mehr als zehn Liter Milch“, so Michael Grundl. Für den Geschäftsführer der NGG-Region Oberfranken ist der „krisenfeste Käse-Konsum“ auch ein wichtiger Garant für den Umsatz der Milchwirtschaft. Und wer dort arbeite, bekomme schon bald eine dickere Lohntüte: „Vom Joghurt über den Quark bis zum Käse – in den Molkereien gibt es ab August mehr Geld. Wer Vollzeit arbeitet, hat dann 310 Euro im Monat mehr auf dem Lohnkonto“, sagt Michael Grundl.

Inflationsausgleichprämie in bayerischer Milchwirtschaft

Vom Milchtechnologen in der Produktion über die Lebensmitteltechnikerin im Labor und die Industriekauffrau im Büro bis zum Logistik-Profi im Lager: Für Fachkräfte bedeute dies zum Beispiel ein Lohn-Plus von 8,9 Prozent. Azubis haben künftig 120 Euro pro Monat mehr im Portemonnaie, so die NGG Oberfranken. Außerdem gebe es für die rund 19.000 Beschäftigten der bayerischen Milchwirtschaft in diesem und im kommenden Jahr eine Inflationsausgleichsprämie von insgesamt 1.800 Euro. Das habe die NGG Bayern bei ihrem jüngsten Tarifabschluss mit dem Verband der Bayerischen Ernährungswirtschaft vereinbart. Die Laufzeit beträgt 12 Monate, so der Verhandlungsführer und bayerische Landesvorsitzende der Gewerkschaft NGG, Mustafa Öz.


Von Jürgen Lenkeit
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