Bayreuther in der Corona-Krise: Opels Stadtcafé

Bayreuther in der Corona-Krise: Opels Stadtcafé (Foto: Jessica Mohr)
Bayreuther in der Corona-Krise: Opels Stadtcafé (Foto: Jessica Mohr)
Bayreuther in der Corona-Krise: Opels Stadtcafé (Foto: Jessica Mohr)
Bayreuther in der Corona-Krise: Opels Stadtcafé (Foto: Jessica Mohr)
Bayreuther in der Corona-Krise: Opels Stadtcafé (Foto: Jessica Mohr)

BAYREUTH.

Opels Stadtcafé ist für seinen leckeren Kuchen und seine Windbeutel bekannt. Im Dezember erst hat er sein Stadtcafé in Bayreuth eröffnet. Im April wollte der Inhaber Andreas Opel ein weiteres Café in der Eremitage eröffnen und die Besucher dort mit Eis und Kuchen versorgen. Wie es nun weitergeht für den Inhaber Andreas Opel erklärt er uns im Interview.

„Aktuell ist die Situation sehr schwierig. Für mich und viele andere Kolleginnen und Kollegen existenzbedrohend. Reihenweise werden bereits jetzt Veranstaltungen bis September abgesagt. Die Ungewissheit ist einfach schwierig”, erklärt Andreas Opel.

Wann darf er wieder öffnen? Wann geht es in der Eremitage los? Handelt es sich um drei Wochen, einen Monat oder auch vier Monate? Und vor allem die wichtigste Frage, wie lange kann man den Betrieb finanziell halten?

Das alles sind Fragen, auf die bislang niemand eine Antwort weiß. Auch die Neueröffnung in der Eremitage steht hier noch in den Sternen. Andreas Opel wäre bereit. „Viel Geld haben wir dort investiert, alles wäre startklar und jetzt diese Katastrophe”, erklärt der Inhaber.

Auch das Stadtcafé in der Sophienstraße hat erst im Dezember eröffnet und ist somit noch recht neu am Markt. Im Schloßcafé in Sanspareil wäre ebenfalls alles für die neue Saison startklar.

„Im Opernhaus habe ich die Befürchtung, dass die meisten Veranstaltungen, wenn nicht sogar die ganze Opernhaussaison abgesagt wird”, erklärt Andreas Opel besorgt.

Aber nicht nur zur derzeitigen Corona-Krise hat der Geschäftsmann etwas zu sagen, sondern auch zur Politik:

„Über Jahre wurden gerade kleine und mittelständische Gastronomen, Handwerker und Betriebe mit immer neuen Auflagen, Vorschriften, Steuern und Regelungen gegängelt. Viele von den Betrieben haben dadurch bereits vor der Krise ihr Geschäft nicht halten können. Die Politik hat den kleinen und mittelständischen Betrieben finanziell kaum Luft zum Atmen gelassen. Rücklagen konnten deshalb von den meisten nicht gemacht werden. Das rächt sich jetzt! Unsere Politik muss jetzt nicht nur in der Krise handeln! Grundsätzlich müssen sich die Rahmenbedingungen für kleine und mittelständische Betriebe ändern!

Kraft und Unterstützung bekomme ich in dieser Situation von meiner Frau und meinen Kindern! Genau das stimmt mich zuversichtlich! Es wird weitergehen! Wir werden wieder durchstarten! Wir werden auch diese Krise bewältigen. Es geht weiter! Zwar anders, aber es wird weitergehen”, ist sich Andreas Opel sicher.


Von Jessica Mohr
jm
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