Bayreuther in der Corona-Krise: Die Stadtwerke

Bayreuther in der Corona-Krise: Die Stadtwerke (Foto: red)
Bayreuther in der Corona-Krise: Die Stadtwerke (Foto: red)
Bayreuther in der Corona-Krise: Die Stadtwerke (Foto: red)
Bayreuther in der Corona-Krise: Die Stadtwerke (Foto: red)
Bayreuther in der Corona-Krise: Die Stadtwerke (Foto: red)

BAYREUTH.

„Wir finden Corona sehr spannend, wie es sich auswirkt. Da wir verschiedene Sparten bedienen, wirkt sich die Krise bei uns auch unterschiedlich aus”, erklärt der Stadtwerke-Chef Jürgen Bayer.

Insgesamt haben die Stadtwerke Bayreuth vier Schwimmbäder, die Lohengrin Therme, das Stadtbad, das Kreuzsteinbad und das Freiluftbad Bürgerreuth. „Die Schwimmbäder haben wir bereits recht früh geschlossen, nämlich am 14. März, aufgrund der Empfehlung des Krisenstabs Bayreuth. Wann es weitergeht, weiß niemand”.

Normalerweise würde die Saison im Kreuzsteinbad bald starten. Foto: red

Als die Bäder aufgrund der Corona-Krise geschlossen wurden, haben sie erstmal wichtige Reparaturen durchgeführt, um die Mitarbeiter weiterzubeschäftigen. Seit Kurzem sind allerdings alle 50 Angestellten der Schwimmbäder in Kurzarbeit.

Der öffentliche Nahverkehr wurde am Anfang der Krise so weit wie möglich runtergefahren, weil die Fahrgäste ausblieben. Niemand wollte mehr, aufgrund der Corona-Krise, Bus fahren. „Seit Montag herrscht nun Maskenpflicht und die Geschäfte dürfen wieder öffnen. Das bedeutet, es sind auch wieder mehr Menschen unterwegs und auch mehr Menschen fahren wieder Bus. Somit haben wir seit Montag wieder unseren regulären Fahrplan”, so Jürgen Bayer. „Wichtig ist aber, dass unsere Kunden eine Maske tragen oder zumindest Mund und Nase mit einem Tuch bedecken, um sich selbst und andere Mitfahrer zu schützen. Außerdem tragen unsere Fahrer aufgrund der Verkehrsteilnahme keine Maske, da beispielsweise die Brille beschlägt und das Führen des Busses dann nicht mehr sicher sei. Auch am ZOH herrscht Maskenpflicht, was viele vergessen, denn schließlich ist die Station überdacht. Bei überdachten Haltestellen gilt die Pflicht. Sollte sich jemand nicht daran halten, weisen unsere Mitarbeiter die Fahrgäste darauf hin oder können im Härtefall dem Kunden auch des Busses verweisen”.

Weiterhin wird es keinen Ticketverkauf im Bus geben, da der Fahrer weiterhin von den Gästen durch Absperrbänder getrennt ist. Über den Mindestabstand macht sich der Stadtwerke-Chef keine Gedanken, denn dieser kann bisher problemlos eingehalten werden, da die Busse nicht so stark ausgelastet sind wie vor der Corona-Krise.

Auch bei der Energie- und Wasserversorgung macht sich Jürgen Bayer wenig Sorgen. „Bisher haben wir keine Störungen, keine Erkrankungen im Team und wir versuchen uns alle so gut wie möglich zu schützen, vor allem auch, wenn wir zu Kunden nach Hause fahren. Das einzige, was uns Gedanken macht, ist, dass einige Betriebe, gerade Gastronomien ihre Rechnungen, aufgrund der langen Ausfälle, nicht mehr zahlen können und es so zu Zahlungsausfällen kommt.”

Auch die geplanten Veranstaltungen, wie das Sommer-Kino müssen ausfallen, was den Stadtwerke-Chef zwar traurig stimmt, aber ändern lässt es sich nicht.

„Es ist nicht dramatisch. Aber so viele Menschen auf einem Fleck ist in bei so einer Situation nicht machbar. Die Abstandsregelungen können nicht eingehalten werden und so sagen wir die Veranstaltungen lieber gleich ab”. Bisher sind auch keine Alternativen geplant.

„Wir beobachten die Lockerungsmaßnahmen und versuchen möglichst flexibel zu reagieren. Vor allem auch bei den Schwimmbädern. Sollten wir doch öffnen dürfen, werden wir das schnellstmöglich in die Wege leiten, auch wenn es unwahrscheinlich ist”, so Jürgen Bayer.


Von Jessica Mohr
jm
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