Veröffentlicht am 17.08.2019 18:25
Veröffentlicht am 17.08.2019 18:25

Bärenstarke Altstädter entführen einen Zähler aus Nürnberg

Bärenstarke Altstädter entführen einen Zähler aus Nürnberg (Foto: inBayreuth.de)
Bärenstarke Altstädter entführen einen Zähler aus Nürnberg (Foto: inBayreuth.de)
Bärenstarke Altstädter entführen einen Zähler aus Nürnberg (Foto: inBayreuth.de)
Bärenstarke Altstädter entführen einen Zähler aus Nürnberg (Foto: inBayreuth.de)
Bärenstarke Altstädter entführen einen Zähler aus Nürnberg (Foto: inBayreuth.de)

NÜRNBERG / BAYREUTH. Es läuft für die SpVgg Bayreuth! In einem von beiden Seiten höchst attraktiv geführten, fußballerisch auf höchstem Regionalliganiveau angesiedelten Kick entführten die Altstädter beim 1. FC Nürnberg II einen Zähler, fuhren nach dem 1:1-Remis mit einem dicken Grinsen im Gesicht in die Heimat zurück.

Imposantes Pressing als Initialzündung

Wo der Bartel den Most holt, das wollten die Bayreuther von Beginn an zeigen. „Eine erfahrene Erwachsenenmannschaft”, so Club-Ikone Marek Mintal, seit dieser Saison auf der Kommandobrücke der Club-Youngster. Die Gelb-Schwarzen agierten sofort mit einem hohen Pressingspiel, erzwangen dadurch Nürnberger Fehler und hätten schnell in Führung gehen können. Ex-Clubkicker Ivan Knezevic scheiterte doppelt an Keeper Jonas Wendlinger (2.), der auch nach einem Schuss von Christoph Fenninger goldrichtig stand (9.). Nur langsam konnten sich die Clubberer aus der Umklammerung befreien. Das dafür umso ansehnlicher.

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Vor den Augen unzähliger Nürnberger und Bayreuther Fußballdenkmäler, neben Scout Dieter Nüssing versammelten sich selten viele Altstars um „Steff” Reisch, Horst Leupold, „Charly” Zapf, Christian Rother, Adi Ruff, Reinhard Brendel, Lothar Wolf und nicht zuletzt Andy Wolf und Dieter Eckstein am Valznerweiher, übernahmen die Rot-Schwarzen allmählich das Kommando und kamen ihrerseits zu starken Schusssituationen. „Ein von beiden Seiten hochkarätig geführtes Spiel”, so SpVgg-Trainer Timo Rost, dem der Jubelschrei nach einem Pfostentreffer von Ivan Knezevic fast schon entfleucht war (32.).

Fußballerische Leckerbissen Auch nach der Pause ließ das Niveau nicht nach. Im Gegenteil. Die Altstädter unterbanden das gefährliche Nürnberger Direktspiel noch einen Tick stärker, standen defensiv gut. Auf der anderen Seite tat dies auch die fußballerisch extrem ballsicher und schnell auftretende Nürnberger Truppe ebenso. Club-Chefcoach Damir Canadi, mit seinen Assistenten Erik Oerie und Mauro Zoccola ebenfalls vor Ort, hatten im Gegensatz zur 2:3-Niederlage am Vortag ihre Freude an der Nachwuchself. Das galt aber auch für Timo Rost. „Was wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben war schon sehr sehr stark”, lobte der 40-Jährige seine Elf. Die musste einen Rückstand verkraften. Sechs Minuten nach Wiederbeginn war es Torjäger Philipp Harlaß, der für die Hausherren traf. Nur fünf Minuten später machte es ihm sein Gegenüber Anton Makarenko nach. Auch der mit sechs Treffern erfolgreichste Bayreuther Torschütze netzte im nachsetzen ein und sorgte für einen am Ende hochverdienten Punktgewinn. Darin waren sich alle einig, auch wenn der neben Patrick Weimar stärkste Altstädter, Alexander Piller, kurz vor dem Ende sogar noch den Siegtreffer auf dem Schlappen hatte, aber knapp verzog. 1. FC Nürnberg II: Wendlinger, Kraulich, Celebi, Suver, Scharwath (74. Heinze), Schimmel, Harlaß, Piwernetz, Stoßberger (80. Zietsch), Palacios (70. Ardestani), Heußer - Trainer: Marek Mintal SpVgg Bayreuth: Kolbe, Messingschlager, Weber, Golla (60. Marinkovic), Piller, Wolf, Weimar, Makarenko (60. Kracun), Schwarz, Knezevic, Fenninger (77. Schiller) - Trainer: Timo Rost Schiedsrichter: Maximilian Riedel (Horgau) Gelbe Karten: Heußer / Schwarz, Wolf, Weber, Piller, Knezevic, Makarenko. Zuschauer: 422 Tore: 1:0 Philipp Harlaß (50.), 1:1 Anton Makarenko (56.) Andi Bär


Von Gabriele Munzert
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