Veröffentlicht am 28.08.2022 13:45
Veröffentlicht am 28.08.2022 13:45

Wegen Hitze: Bäume sterben in Bayreuth

Der Röhrensee in Bayreuth: Die Bäume brauchen dringend Wasser. Die Fontäne führt den Fischen im See Sauerstoff zu. (Foto: Lenkeit)
Der Röhrensee in Bayreuth: Die Bäume brauchen dringend Wasser. Die Fontäne führt den Fischen im See Sauerstoff zu. (Foto: Lenkeit)
Der Röhrensee in Bayreuth: Die Bäume brauchen dringend Wasser. Die Fontäne führt den Fischen im See Sauerstoff zu. (Foto: Lenkeit)
Der Röhrensee in Bayreuth: Die Bäume brauchen dringend Wasser. Die Fontäne führt den Fischen im See Sauerstoff zu. (Foto: Lenkeit)
Der Röhrensee in Bayreuth: Die Bäume brauchen dringend Wasser. Die Fontäne führt den Fischen im See Sauerstoff zu. (Foto: Lenkeit)

Bayreuth stöhnt unter der anhaltenden Trockenheit und sehnt Regen herbei. Für die Vegetation im Stadtgebiet wird die permanente Dürre nun allmählich zu einem ernsthaften Problem. Die Stressmerkmale an Bäumen und Sträuchern seien nach Einschätzung des Stadtgartenamtes unübersehbar.

Vor allem für jüngere Bäume sei die Dürre nun ein Problem, teilt das Pressebüro des Rathauses auf Anfrage mit. Die Wurzeln reichen schlicht und einfach nicht mehr bis zum abgesenkten Grundwasser hinab. Die Folge: „Es bilden sich dürre Astpartien oder es sterben sogar ganze Bäume ab“, schildert Pressesprecher Joachim Oppold.

Pflanzen in Bayreuths Parks drohen zu vertrocknen

Vom Absterben betroffen sind vor allem Birken, Ahorne und Linden. Beim Anpflanzen neuer Bäume wird die Stadt Bayreuth wohl auf Bäume setzen, die auch in südlicheren Gefilden vorkommen. „Walnussbäume, Edelkastanien, Baumhaseln und Hopfenbuchen stehen recht gut da“, zählt Oppold weiter auf. Die Wasserfontänen im Festspielpark und am Röhrensee aus Energiespargründen abzuschalten ist laut Oppold keine Lösung. Im Gegenteil: Sie reichern das Wasser mit Sauerstoff an und machen damit den Fischen das Wasser erträglicher.

Auch bei der Bayerischen Schlösserverwaltung (BSV) sieht man die anhaltende Dürre mit Sorge. Ihr obliegt die Grünpflege im Hofgarten und in der Eremitage. In der Eremitage sorgt man sich rund um den Sonnentempel um die Sommerpflanzen. Auch dort soll gezieltes Wässern vor dem Vertrocknen bewahren. „Vereinzelt werden besonders wichtige Bäume gewässert wie zum Beispiel die Blutbuche beim Sonnentempel“, heißt es auf Anfrage aus dem Pressereferat der BSV.

>

Regenperiode ist keine Garantie für Überleben der Bäume

Doch selbst wenn im Spätsommer noch eine mehrtägige Regenperiode einsetzen solle, ist eine langfristige Erholung der Bäume nicht gesichert. „Den tatsächlichen Umfang der Dürreschäden wird man aber erst in zwei, drei Jahren absehen können.“ Vorher kann keine Entwarnung gegeben werden. Zu viele Hitze- und Trockenjahre seien zuletzt aufeinander gefolgt.


Von Jürgen Lenkeit
north