BAYREUTH. Weil Vorlieferanten die Preise erhöhen und die Kosten allgemein steigen, erhöhen die Stadtwerke Bayreuth ab dem 1. Juli die Trinkwasserpreise um 2,5 Prozent. 1.000 Liter Wasser kosten in Bayreuth dann 2,46 Euro (brutto) – 6 Cent mehr als bisher.
Die Preise steigen – das spüren auch die Stadtwerke Bayreuth bei der Trinkwasserversorgung. Größter Kostentreiber ist die Preiserhöhung der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO), von der die Stadtwerke rund die Hälfte ihres Wassers beziehen. Und: Auch die Kosten für Bauleistungen, Material – wie beispielsweise Rohrleitungen – und den Betrieb sind laut den Stadtwerken deutlich gestiegen. „Das sind die Ergebnisse der jüngsten Überprüfung unserer Kostenkalkulation. Das führt dazu, dass wir unsere Trinkwasserpreise zum 1. Juli moderat erhöhen müssen“, erklärt Stadtwerke-Sprecher Jan Koch.
Der Preis je 1.000 Liter Trinkwasser steigt in Bayreuth von 2,40 Euro um 6 Cent auf 2,46 Euro (brutto) – die verbrauchsunabhängigen Jahresgrundpreise bleiben konstant. Ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von gut 150.000 Litern zahlt damit künftig rund 497 Euro pro Jahr – knapp 10 Euro mehr als bisher. „Unser Trinkwasser ist qualitativ hochwertig und immer noch preiswert“, betont Koch. Umgerechnet auf den Liter ergibt sich ein Preis von 0,33 Cent.
„Angesichts der allgemein hohen Preise hätten wir gerne auf die Erhöhung verzichtet, weil wir wissen, wie stark viele Menschen derzeit belastet sind“, sagt Koch. Dennoch sei die Preiserhöhung nötig, damit die Trinkwasserversorgung kostendeckend bleibt. „Andernfalls kommt es zu Investitionsstaus, die wir unbedingt verhindern müssen, wenn wir die Trinkwasserversorgung der künftigen Generationen sichern wollen. Die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser rund um die Uhr ist keine nette Annehmlichkeit – vielmehr ist sie als Leistung kommunaler Daseinsvorsorge von existentieller Bedeutung.“