Veröffentlicht am 10.01.2021 19:27
Veröffentlicht am 10.01.2021 19:27

Bayreuth Tigers: Wölfl-Patzer bahnt Kassel den Weg

Nach großem Kampf mussten sich die Bayreuth Tigers dem Tabellenführer aus Kassel beugen. (Foto: Peter Kolb)
Nach großem Kampf mussten sich die Bayreuth Tigers dem Tabellenführer aus Kassel beugen. (Foto: Peter Kolb)
Nach großem Kampf mussten sich die Bayreuth Tigers dem Tabellenführer aus Kassel beugen. (Foto: Peter Kolb)
Nach großem Kampf mussten sich die Bayreuth Tigers dem Tabellenführer aus Kassel beugen. (Foto: Peter Kolb)
Nach großem Kampf mussten sich die Bayreuth Tigers dem Tabellenführer aus Kassel beugen. (Foto: Peter Kolb)

KASSEL - Erneut war es keine ganz schlechte Darbietung, die die Bayreuth Tigers bei der 2:6-Niederlage bei den Kassel Huskies boten. Am Ende waren es erneut Nuancen, die den Ausschlag zugunsten der Gastgeber gaben und dem Spitzenreiter den Sieg ermöglichten.

Es ist fast schon müssig, darüber zu plaudern. Die ersten Drittel der Bayreuth Tigers sind nicht das, was sich ein Trainer erhofft. Und so kam es auch beim nach kurzfristiger Absage aufgrund eines Covid-19-Verdachtsfalles in Kasseler Reihen ebenso kurzfristig wieder angesetzten Duells, da sich der Schnelltest als falsch positiver herausstellte. Die Hessen dominierten das erste Drittel nahezu nach Belieben. Wenig verwunderlich, dass Cornett nach einem abprallenden Puck die Führung der Kehler-Truppe markierte. Kein Grund zur Sorge. Schließlich ist es inzwischen fast schon Gewohnheit, dass die Tigers erst nach 20 gespielten Minuten wirklich ankommen in den Partien. Etwas überraschend dann doch der Ausgleich. Schließlich fiel der in Überzahl. Gute 40 Sekunden mit zwei Mann mehr konnten die Bayreuther nicht nutzen, mit nur einem Mann mehr auf dem Eis traf dann aber Dominik Meisinger. Und - man höre und staune - es sollte noch einmal klappen in Überzahl. Nur wenig später war es Kurt Davis, der Jerry Kuhn im Tor der Kasseler mit einer feinen Abnahme überwinden konnte. Die Freude währte allerdings nur kurz. Nach einem bärenstarken Assist von Keussen war es Grantz, der Marco Wölfl überwand und den postwendenden Ausgleich markierte.

Statt Führung Rückstand aus dem Nichts

Um finalen Drittel schien alles in Richtung der Tigers zu laufen. Wieder einmal durften die Bayreuther im Überzahlspiel agieren, waren an der Führung dran, ehe ein dicker Patzer von Goalie Wölfl den Hausherren den Weg ebnete. In Unterzahl trafen die Huskies durch Cornet, der nach dem Bock des Tormannes artig danke sagte. Zwei Minuten später staubte Laub ab, nachdem der Tigers-Schlussmann einen Shevyrin-Schuss nur prallen lassen konnte. Keine Minute später die Entscheidung. Olsen legte sauber ab auf Moser, der keine Mühe hatte zu vollenden. Endgültig den Deckel drauf machte Cornet, der die Führung mit seinem dritten Treffer auf vier Tore Vorsprung schraubte und damit einer couragierten Vorstellung der Tigers den Garaus machte. „Ich muss Bayreuth meinen Respekt zollen”, so Huskies-Trainer Tim Kehler, „sie sind immer schwer zu spielen.” Die Komplimente gab Petri Kujala an die zum zehnten Mal in Folge siegreichen Gastgeber zurück: „Man sieht, warum sie die Serie haben.”

Kassel Huskies : Kuhn, Hungerecker - Tram, Keussen; Shevyrin, Müller; Dinger, Rutkowski - Cornet, Trivinio, Laub; Spitzner, Bojarin, Olsen; Moser, Grantz, Breitkreuz; Schmidpeter, Kranz, Valentin.

Bayreuth Tigers : Wölfel, Herden, T. Zimmermann – Davis, Karrer; Pokovic, Schmitz; Schug, N. Mannes; – Gron, Järveläinen, Rajala; Davidek, Kolozvary, T. Zimmermann; Meisinger, Lillich, Bindels; Wrede.

Tore : 1:0 (10.) Cornett (Trivinio, Rutkowski), 1:1 (26.) Meisinger PP (Davis, Davidek), 1:2 (29.) Davis (Järveläinen), 2:2 (32.) Grantz (Breitkreuz, Keussen), 3:2 (44.) Cornet, 4:2 (46.) Laub (Shevyrin, Cornet), 5:2 (47.) Moser (Spitzner, Olsen), 6:2 (52.) Cornet (Laub, Rutkowski)

Strafzeiten : Kassel 14, Bayreuth 6; Penalty : Kassel: 0/1, Bayreuth 2/5.

Schiedsrichter : Köttsdörfer, Naust - Höfer, Vost.

Zuschauer : keine.


Von Gabriele Munzert
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