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Bayreuth Tigers - Wendel: „Der Schaden wird uns nicht umwerfen” | inbayreuth.de
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Veröffentlicht am 05.04.2020 20:00
Veröffentlicht am 05.04.2020 20:00

Bayreuth Tigers - Wendel: „Der Schaden wird uns nicht umwerfen”

Matthias Wendel, der Geschäftsführer der Bayreuth Tigers. (Foto: inBayreuth.de)
Matthias Wendel, der Geschäftsführer der Bayreuth Tigers. (Foto: inBayreuth.de)
Matthias Wendel, der Geschäftsführer der Bayreuth Tigers. (Foto: inBayreuth.de)
Matthias Wendel, der Geschäftsführer der Bayreuth Tigers. (Foto: inBayreuth.de)
Matthias Wendel, der Geschäftsführer der Bayreuth Tigers. (Foto: inBayreuth.de)

BAYREUTH. Für Matthias Wendel, den Geschäftsführer der Bayreuth Tigers, sind es aktuell ereignisreiche Wochen. Wir haben uns einmal beim Funktionär umgehört und erfahren, wie es aktuell in Sachen Sponsoren, Spielergesprächen und Planungen für die kommende Saison läuft.

Hallo Matthias. Wie geht es dir? Wie liefen die letzten Wochen für dich?

Mir geht es gut, ich bin gesund. Wir planen aktuell kräftig für die neue Saison. Wann auch immer diese dann stattfinden soll.

Macht es das so schwierig, dass es aktuell überhaupt schwer zu sagen ist, wann und wie es weitergeht?

Nein, das nicht. Wir gehen aktuell fest davon aus, dass es am 11. September wieder losgeht. Auf dieses Datum zielt unsere Planung hin. Solange wir nichts anderes wissen, werden wir dabei bleiben. Sollte sich da etwas ändern, werden wir natürlich mit unseren Planungen reagieren.

Ist der Zeitpunkt, am 11. September wieder zu starten, realistisch?

Das ist genauso, als wenn ich in eine Glaskugel schaue, aktuell kann man überhaupt nichts dazu sagen. Auch die Fachleute wissen das ja gar nicht.

Wie fühlt es sich an, so früh die neue Saison planen zu können?

Als Erstes ist aufarbeiten und abarbeiten angesagt. Aber viel früher als in den letzten Jahren ist es jetzt auch nicht. Durch das abrupte Ende habe ich natürlich auch viel abzuarbeiten, deswegen bleibt gar nicht so viel mehr Zeit. Es gibt Altlasten zu beseitigen in Zusammenhang mit dem frühen Ende, da geht es um Anträge und solche Sachen. Parallel geht natürlich der Blick auf die neue Saison.

Simon Karlsson bleibt, Tomas Schmidt geht, Lubor Pokovic ist neu dabei. Wie sieht es mit den restlichen Spielergesprächen aus?

Wir führen aktuell Gespräche und es wird in den nächsten Wochen einer nach dem anderen kommen, mit dem man sich geeinigt hat. Aber wir müssen in der aktuellen Situation sehr vorsichtig mit Vertragsabschlüssen sein mit dem Hintergrund, was passiert mit den Sponsorenleistungen. Viele Unternehmen haben aktuell natürlich auch andere Probleme.

Wie sieht es aktuell mit den Sponsoren aus? Die Sponsoren, mit denen ich mich bisher in Verbindung gesetzt habe, müssen sich natürlich auch teilweise um andere Sachen kümmern. Aber wir haben gemerkt, dass unsere mittelgroßen Sponsoren uns zum großen Teil nicht im Stich lassen und uns weiter unterstützen. Dass jede Saison mal jemand abspringt, ist normal. Aber in der jetzigen Phase passiert das vielleicht verstärkt. Der Vorteil ist, dass wir im Eishockey nicht von einem Großsponsor abhängig sind, wir können das moderat abfangen. Kannst du schon den finanziellen Schaden durch das vorzeitige Ende der Saison einschätzen? Den weiß ich, werde ihn aber nicht offenlegen. Es ist nicht der Fall, dass für uns dadurch größere Probleme entstanden sind. Der Vorteil ist, dass wir am Ende der Hauptrunde standen und einen klaren Schlussstrich gezogen haben. Es ist nicht so, dass der Schaden uns umwerfen wird. Was steht für dich die nächsten Wochen an, auf was liegt dein Hauptaugenmerk? Auf Gespräche mit den Spielern und Sponsoren, sowie mit Zuschauern und Fans. Dazu kommt, dass in sieben Wochen der Beginn des Lizenzierungsverfahrens ansteht, da müssen wir die entsprechenden Unterlagen zuarbeiten. Das nimmt immer mindestens vier bis fünf Wochen in Anspruch. In der jetzigen Phase tun wir uns etwas leichter, weil die Overheadkosten nicht so sind wie bei anderen Klubs. Glaubst du, die Corona-Krise wird den deutschen Eishockey nachhaltig verändern? Sie wird nicht nur den Eishockey nachhaltig verändern, sondern den Sport insgesamt. Interview: Mirko Strässer


Von Jessica Mohr

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