Veröffentlicht am 29.01.2021 22:38
Veröffentlicht am 29.01.2021 22:38

Bayreuth Tigers: Was für ein packendes Match!

Die Bayreuth Tigers schnupperten am siebten Heimsieg am Stück. Aber am Ende reichte es gegen Crimmitschau nicht. (Foto: Peter Kolb)
Die Bayreuth Tigers schnupperten am siebten Heimsieg am Stück. Aber am Ende reichte es gegen Crimmitschau nicht. (Foto: Peter Kolb)
Die Bayreuth Tigers schnupperten am siebten Heimsieg am Stück. Aber am Ende reichte es gegen Crimmitschau nicht. (Foto: Peter Kolb)
Die Bayreuth Tigers schnupperten am siebten Heimsieg am Stück. Aber am Ende reichte es gegen Crimmitschau nicht. (Foto: Peter Kolb)
Die Bayreuth Tigers schnupperten am siebten Heimsieg am Stück. Aber am Ende reichte es gegen Crimmitschau nicht. (Foto: Peter Kolb)

BAYREUTH - Was für eine verrückte Partie! Gegen die Eispiraten Crimmitschau unterlagen die Bayreuth Tigers nach Verlängerung mit 6:7 (2:0, 3:3, 1:3, 0:1) und verpassten damit den siebten Heimsieg und den fünften Erfolg in Serie.

Im Duell zweier vor Selbstvertrauen nur so strotzenden Teams waren es die Tigers, die nach kurzer Anlaufzeit trotz eines arg dezimierten Kaders die Initiative übernahmen. Die mit fünf Siegen im Gepäck angereisten Westsachsen hielten zwar ordentlich dagegen, doch die Hausherren drückten auch ohne Förderspieler aus Nürnberg und die fehlenden Timo Herden, Lubor Pokovic und Dominik Meisinger der Partie ihren Stempel auf. Die Hoffnung auf den siebten Heimsieg in Serie nährten Topscorer Ville Järveläinen und Simon Karlsson. Während der quirlige Finne in Überzahl traf, sandte Karlsson einen schwedischen Hammer von der blauen Linie direkt ins Kreuzeck und sorgte für die 2:0-Führung nach 20 Minuten.

Der Konter folgt postwendend

Als Crimmitschau durch Demmler, sehenswert in Aktion gespielt von Petr Pohl, den bis dahin schier unüberwindlich scheinenden Marco Wölfl erstmals ins Mark traf, ließen sich die Tigers davon nicht erschüttern. Keine Minute später war es Järveläinen, der erneut auf zwei Tore stellte. Und das Spielchen sollte sich nach Travis Ewanyks neuerlichen Anschlusstreffer wiederholen. Mit einem starken Einsatz erkämpfte sich Kapitän Ivan Kolozvary in der Ecke die Hartgummischeibe, kurvte geschickt zwischen Goalie Bitzer und einem Verteidiger durch den Torraum und vollendete absolut sehenswert. Die Gäste gaben sich aber nicht auf. Auch nicht, als Dani Bindels erstmals drei Tore zwischen beide Farben brachte. Noch vor der Drittelpause schlug der ETC in Überzahl zurück: Carl Hudson markierte das 5:3.

Munteres Spielchen beider Parteien

Im finalen Abschnitt setzte sich das muntere Spielchen beider Mannschaften weiter fort. Wieder waren es die Crimmitschauer, die verkürzen konnten. Daniel Weiß nutzten einen Scheibenverlust eiskalt aus. Die Reaktion der Tigers? Sie ließ einmal mehr nicht lange auf sich warten. Nur eine Minute und eine Sekunde später war es Juuso Rajala, der die neuerliche Zwei-Tore-Führung markierte. Doch in Sicherheit wiegen durften sich die Kujala-Schützlinge nicht. Warum, das zeigte sich. Binnen drei Minuten traf Scott Timmins doppelt und egalisierte in einem völlig verrückten Match mit dem dritten Überzahltor der Eispiraten. Das Match ging schließlich in die Overtime. Dort war es der langjährige DEL-Akteur Daniel Weiß, der seinen ehemaligen Düsseldorfer Teamkameraden Kurt Davis überlistete und den Siegtreffer für seine Farben markierte.

Bayreuth Tigers : Wölfl, N. Zimmermann; Davis, Schug; Karlsson, Mannes; Schmitz; Gron, Kolozvary, Järveläinen; Rajala, T. Zimmermann, Davidek; Lillich, Schumacher, Bindels.

Crimmitschau : Bitzer, ab 40. Andryukhov – Schietzold, Summers; Thomas, Hudson; Olleff,Scalzo – Timmins, Lemay, Weiß; Demmler, Walsh, Patrick Pohl; Petr Pohl, Ewanyk, Gams; Rudert, Böttcher, Heyert.

Zuschauer : 0,

Strafen : Bayreuth: 0, Crimmitschau: 0, Powerplay : Bayreuth: 1/3, Crimmitschau: 3/4

Schiedsrichter : Lenhart, Steinecke - Höfer, Six.

Tore : 1:0 (7./PP) Järveläinen (Davis, Gron), 2:0 (14.) Karlsson (Kolozvary, Gron), 2:1 (31.) Demmler (Pa. Pohl, Schietzold), 3:1 (32.) Järveläinen (Schug, Davis), 3:2 (34./PP) Ewanyk (Schietzold, Summers), 4:2 (35.) Kolozvary, 5:2 (37.) Bindels (Lillich, Schumacher), 5:3 (38./PP), Hudson (Lemay, Weiß), 5:4 (53.) Weiß (Hudson), 6:4 (54.) Rajala (Davis, Zimmermann), 6:5 (51./PP) Timmins (Pe. Pohl), 6:6 (54.) Timmins (Weiß, Lemay), 6:7 (62.) Weiß (Pe. Pohl, Summers)


Von Gabriele Munzert
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