Veröffentlicht am 22.12.2020 23:05
Veröffentlicht am 22.12.2020 23:05

Bayreuth Tigers: Rumpfkader feiert vorweihnachtlich

Markus Lillich und Co. feierten in Crimmitschau einen 4:2-Sieg. (Foto: Peter Kolb (Archiv))
Markus Lillich und Co. feierten in Crimmitschau einen 4:2-Sieg. (Foto: Peter Kolb (Archiv))
Markus Lillich und Co. feierten in Crimmitschau einen 4:2-Sieg. (Foto: Peter Kolb (Archiv))
Markus Lillich und Co. feierten in Crimmitschau einen 4:2-Sieg. (Foto: Peter Kolb (Archiv))
Markus Lillich und Co. feierten in Crimmitschau einen 4:2-Sieg. (Foto: Peter Kolb (Archiv))

CRIMMITSCHAU - Na also, es geht doch! Mit einem absoluten Rumpfkader, Trainer Petri Kujala hatte keine drei kompletten Sturmreihen zur Verfügung, gewannen die Bayreuth Tigers 4:2 (1:0, 2:0, 1:2) bei den Eispiraten Crimmitschau und überholten damit Dresden im Tabellentableaut.

Die Tigers versteckten sich aber keineswegs oder warteten ab, sondern suchten ihr Heil im Angriff. Lohn diese Engagements war die Führung durch Markus Lillich, der in der dritten Spielminute aus der Halbdistanz Maß nahm und Bitzer bezwingen konnte. Die Eispiraten kamen im Anschluss immer wieder zu Gelegenheiten, gerade wenn sie schnell nach vorne spielten und mit wenigen Pässen vor Herden auftauchten. Die Tigers standen aber gut in der Defensive und konnten ihrerseits mehrere Chancen kreieren. Die beste hatte Gron, der an die Scheibe kam und alleine auf den gegnerischen Goalie zulief. Auch Järveläinen, der einen Pass der Eispiraten ablauschte und sofort abzog, hatte die Möglichkeit, zu erhöhen. Auch im Mittelabschnitt suchten die Tigers ihr Glück in der Offensive, störten früh und setzten früh zum Forecheck an. Järveläinen lauschte einen Pass der Eispiraten hinter deren eigenem Tor ab, passte reaktionsschnell auf Mannes, der per Onetimer traf. Die Gastgeber agierten oft zu umständlich bis zu diesem Zeitpunkt und hatten die meisten Chancen durch Weitschüsse, die Herden jedoch allesamt gut parieren konnte. Eine Schrecksekunde musste der Bayreuther Schlussmann in der 28. Minute verarbeiten, als eine hochspringend Scheibe kurz außerhalb seines Blickfeldes war und dann knapp am Pfosten vorbei huschte.

Konter und Unterzahltor krönen den Auftritt

Die oft fehlende Chancenverwertung blieb nach 37 Minuten in der Tasche, als man einen Konter fuhr und Bindels den mitgelaufenen Järveläinen mustergültig bediente - 3:0 für die Tigers. Der Schlussabschnitt brachte zunächst einen weiteren Treffer für die Oberfranken, den Kolozvary per Shorthander nach 43 Minuten erzielte. Im Anschluss wehrten sich die Tigers gegen anrennende Eispiraten, die in diesem Abschnitt mehr Engagement zeigten als noch zuvor. Lohn der Arbeit für die Gastgeber waren die Treffer durch Hudson und Scalzo. Die Tigers, die sich kräftesparend aufs Kontern verlegten, kreierten ihrerseits die eine oder andere Chance und hielten damit die Eispiraten in Schach. „Es war heute ein ziemlich wildes Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Im zweiten Drittel hatten wir vielleicht ein Chancenplus, wo wir aber nicht alle genutzt haben. Wir haben viele Spiele im letzten Drittel aus der Hand gegeben in letzter Zeit. Vielleicht wurden wir ein bisschen nervös und auch müde. Insgesamt muss ich meinem Team einen riesen Respekt zollenmit dem kurzen Kader“, gab Petri Kujala nach dem Spiel zu Protokoll.

Crimmitschau : Bitzer, Arnsperger –Hudson,Thomas, Schietzold, Olleff, Heyer(2), Scalzo –Walsh,Lemay, Timmins, Rudert, Weißgerber, Gams, Patrick Pohl(4),Ewanyk, Böttcher, Weiß, Petr Pohl, Demmler

Bayreuth : Herden, Wölfl, Zimmermann Nico –Karrer,Davis, Pokovic, Meisinger, Mannes(2)–Gron(2),Rajala, Järveläinen(2), Wagner(2), Kolozvary, Lillich, Bindels,Tim Zimmermann

Zuschauer : keine Zuschauer zugelassen

Schiedsrichter : Janssen, Sicorschi – Kenneth, Sauerzapfe

Strafen : Crimmitschau: 6, Bayreuth: 8; Powerplay: Crimmitschau 0/4, Bayreuth: 0/3

Tore : 0:1(3.) Lillich (Gron), 0:2 (23.) Mannes (Järveläinen), 0:3 (38,) Järveläinen (Bindels, Davis). 0:4 (43.) Kolozvary SH, 1:4 (47.) Hudson (Lemay, Ewanyk), 2:4 (54.) Scalzo (Lemay, Ewanyk


Von Gabriele Munzert
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