Veröffentlicht am 28.02.2021 19:59
Veröffentlicht am 28.02.2021 19:59

Bayreuth Tigers: Nicht nur dank Järveläinen scheint die Sonne

Bayreuth Tigers: Nicht nur dank Järveläinen scheint die Sonne (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuth Tigers: Nicht nur dank Järveläinen scheint die Sonne (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuth Tigers: Nicht nur dank Järveläinen scheint die Sonne (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuth Tigers: Nicht nur dank Järveläinen scheint die Sonne (Foto: inBayreuth.de)
Bayreuth Tigers: Nicht nur dank Järveläinen scheint die Sonne (Foto: inBayreuth.de)

BAYREUTH - Eine in vielen Belangen kuriose Partie lieferten die Bayreuth Tigers und die Bietigheim Steelers in der DEL 2 ab. Am Ende stand ein 7:4-Sieg der Bayreuth Tigers, bei denen der fünffache Torschütze Ville Järveläinen überragte.

Mit einem Novum begann die Partie am späten Nachmittag. Bietigheims Spieler monierte den Sonneneinfall im offenen Tigerkäfig. Und das Refereegespann sah in dem gut ein Meter breiten Sonnenstreifen im Bietigheimer Drittel eine Verletzungsgefahr - erst nach 15-minütigem Powerbreak der anderen Art und Weise ging es weiter. Ob die dann fehlende Sonneneinstrahlung Bietigheims Goalie Cody Brenner die Sicht vernebelte: Man weiß es nicht. Jedenfalls war er bei Ville Järveläinens feinem Führungstreffer auf Vorlage von dessen Landsmann Juuso Rajala genauso chancenlos wie nur wenig später nach einem fatalen Puckverlust von Jasper, den erneut Järveläinen alleine vor Brenner auftauchend eiskalt verwertete. Steelers-Coach Danny Naud hatte wohl genug gesehen und beorderte den Torsteher auf die (schattig gelegene) Ersatzbank - das Bayreuth-Trauma des einstigen Regensburgers hat damit ein neues Kapitel geschrieben.. Ein Wechsel der allerdings durchaus Wirkung zeigte. Fortan kamen die Gäste besser ins Spiel und verkürzten durch Evan Jasper.

Järveläinen legt nach - Bietigheim ist eiskalt

Als dann Järveläinen nach einem sehenswerten Angriff über Rajala und einen clever noch einmal ablegenden Dani Bindels seinen Hattrick schnürte, schien die Partie seinen Lauf zugunsten der Tigers zu nehmen. Doch weit gefehlt. Bietigheim bewies eindrucksvoll, weshalb man eine Spitzenmannschaft ist. Der Tabellenzweite, bis dahin gefühlt gar nicht in der Partie, drehte das Spiel binnen nur 12 Minuten eiskalt. Robin Just, Norman Hauner nach einem bitteren Scheibenverlust von Martin Davidek und Brett Breitkreuz sorgten für eine zu diesem Zeitpunkt recht schmeichelhafte Führung für die Schwaben. Im finalen Drittel dann waren es aber die Gastgeber, die sich im Stile einer Spitzenmannschaft präsentierten. Anfangs hatten die Gäste den fünften Treffer auf der Kelle, Geburtstagskind Marco Wölfl hielt seine Farben im Spiel. Und das sollte sich auszahlen. Sechs Minuten vor dem Ende war es Moritz Schug, der eine Järveläinen-Vorlage aus der Luft abnahm und den Ausgleich markierte. Genau eineinhalb Minuten später war es Youngster Tim Zimmermann, der Doubrawas Unsicherheit im Bietigheimer Kasten ausnutzte und abstaubte. Und als dann erneute eineinhalb Minuten später Järveläinen mit einem Handgelenksschuss seinen bärenstarken Auftritt krönte, war die Partie zugunsten der Gastgeber gelaufen. Den Schlusspunkt ließ sich der kleine Finne dann aber doch nicht nehmen. Seinen fünften Treffer ins leere Tor ließ er als i-Tüpfelchen folgen. Da Crimmitschau seinerseits mit 3:6 beim Spitzenreiter in Kassel unterlag, ist der Rückstand auf den angepeilten achten Platz vor den beiden folgenden Heimspielen am Dienstag und am Donnerstag auf acht Zähler geschrumpft.

Bayreuth : Wölfl, Herden – Davis, Schug, Mannes, Karlsson, Pokovic, Schmitz – Lillich(2), Kolozvary, Davidek(2), Bindels, Rajala, Järveläinen, Zimmermann Tim, Meisinger(2), Schumacher, Nix

Bietigheim : Brenner, Doubrawa (ab 13.) – Schoofs, Schüle, Goc, Renner, Ribnitzky(2), Hüfner – Sheen, McKnight, Jasper, Breitkreuz, Preibisch,Hauner, Just, Kneisler, Wenzel, Kuqi, Pokorny

Zuschauer : keine.

Schiedsrichter : Haupt, Sicorschi –Englisch, Paulick

Strafen : Bayreuth: 6, Bietigheim: 6; Powerplay: Bayreuth: 1/2 Bietigheim: 1/2

Tore : 1:0 (6.) Järveläinen (Rajala), 2:0 (13.) Järveläinen, 2:1 (15.) Jasper (Sheen McKnight), 3:1 (22.) Järveläinen (Bindels, Rajala). 3:2 (26.) Just (Wenzel, Pokorny), 3:3 (29.) Hauner (Goc, Breitkreuz), 3:4 (38.) Breitkreuz (Schüle, McKnight) PP1, 4:4 (55.) Schug(Järveläinen, Rajala), 5:4 (56.) Zimmermann, 6:4 (58.) Järveläinen (Kolozvary, Rajala), 7:4 (60.) Järveläinen (EN)


Von Gabriele Munzert
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