Veröffentlicht am 31.01.2021 19:40
Veröffentlicht am 31.01.2021 19:40

Bayreuth Tigers: Marco Wölfl als Schlüsselspieler

Markus Lillich und Co. sind bei den Lausitzer Füchsen auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. (Foto: Peter Kolb (Archiv))
Markus Lillich und Co. sind bei den Lausitzer Füchsen auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. (Foto: Peter Kolb (Archiv))
Markus Lillich und Co. sind bei den Lausitzer Füchsen auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. (Foto: Peter Kolb (Archiv))
Markus Lillich und Co. sind bei den Lausitzer Füchsen auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. (Foto: Peter Kolb (Archiv))
Markus Lillich und Co. sind bei den Lausitzer Füchsen auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. (Foto: Peter Kolb (Archiv))

WEIßWASSER - Die Bayreuth Tigers sind in der DEL 2 auf die Erfolgsspur zurückgekehrt und haben mit einem extrem dünnen Kader die Partie bei leidgeplagten Lausitzer Füchsen mit 3:1 (0:1, 1:0, 0:2) einen weiteren Sieg eingefahren. Der Schlüssel zum Sieg lag in einer über weite Strecken imposanten Vorstellung im defensiven Bereich. Gegen verunsicherte Puckjäger aus Weißwasser reichten dabei fünf Verteidiger für einen wenig ansehnlichen, dafür umso wichtigeren Sieg.

Neben dem langzeitverletzten Gustav Veisert fehlten in Weißwasser auch Timo Herden, Lubor Pokovic, Dominik Meisinger und Simon Karlsson. Den Slot des werdenden Daddys Karlsson im Defensivverbund der Tigers übernahm dabei aufgrund der Abwesenheit von Meisinger und dem weiterhin in Nürnberg auflaufenden Julius Karrer Kapitän Ivan Kolozvary. Für ihn rückte der zuletzt formstarke Juuso Rajala in die Top-Reihe um Ville Järveläinen und Tyler Gron. Insgesamt standen Kujala dementsprechend nur 13 Feldspieler zur Verfügung. Ein Umstand, der den Wagnerstädtern vor zwei Tagen beim 6:7 gegen Crimmitschau zum Verhängnis wurde, als die Kräfte am Ende merklich nachließen.

In einem ziemlich dominant geführten Startdrittel waren es die Gäste, die der Partie ihren Stempel nachhaltig aufdrückten. Einzig das Zählbare aus einem starken Abschnitt war - einmal mehr - zu wenig: Nach Lillichs Pirouette mit trockenem Abschluss im direkten Duell mit Mac Carruth in Anschluss an einen feinen Scheibengewinn von Jan-Luca Schumacher durften die Tigers nur ein einziges Mal jubeln.

Zerfahrene Partie

Im Mitteldrittel sollte das nicht besser werden. Im Gegenteil. In einer von beiden Seiten sehr zerfahren geführten Partie waren es die Hausherren, die den völlig verdienten Ausgleich markierten. Gegen die offensichtlich schweren Beine der Tigers ließen die Füchse die Hartgummischeibe sauber zirkulieren und brachten sich, nachdem sie eine vierminütige Unterzahl schadlos überstanden, immer wieder in aussichtsreiche Schusspositionen. Den Treffer markierte schließlich Thomas Reichel, der vom Lausitzer Youngster Bennet Roßmy sauber in Aktion gespielt wurde. Marco Wölfl war chancenlos. Es sollte nicht besser werden im finalen Drittel. Weißwasser war wohl auf dem Eis inzwischen längst dominierend, doch das Erfolgserlebnis verzeichneten die Tigers. Inmitten einer Drangperiode der Gastgeber war es Youngster Tim Zimmermann, der einen Konter brillant ausspielte und den Puck in die Gambel wuchtete - gegen starke Füchse durchaus überraschend. Den Deckel drauf machte letztlich Topscorer Ville Järveläinen, der das Spielgerät aus dem neutralen Drittel ins leere Tor der Sachsen schnippelte. „Marco hat überragend gehalten”, hatte Kujala ein Sonderlob für Keeper Wölfl parat.

Lausitzer Füchse : Carruth, Steffen - Walters, Ross; Pozivil, Geibel; Kania, Rentsch - Karbeshian, Clarke, Andres; Reichel, Rossmy, Kinder; Reuß, Döring, Nirschl.

Bayreuth Tigers : Wölfl, N. Zimmermann - Schug, Davis; Kolozvary, Mannes; Schmitz - Gron, Rajala, Järveläinen; Davidek, Bindels, T. Zimmermann; Schumacher, Lillich.

Tore : 0:1 (5.) Lillich (Schumacher), 1:1 (28.) Reichel (Rossmy, Kania), 1:2 (55.) T. Zimmermann (Bindels, Davidek), 1:3 (60.) Järveläinen (Gron, Schug).

Schiedsrichter : Schütz, Singer - Laudan, Voß.

Strafzeiten : Lausitz 14, Bayreuth 10, Penalty : Lausitz 0/5, Bayreuth 0/6


Von Gabriele Munzert
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